19. Sonntag im Jahreskreis – B

11. August 2024

Liebe Gemeinde,

es sind vor allem ältere Menschen, die vor allem in den Kriegszeiten die Erfahrung von Hunger gemacht haben. Ich selbst kann mich an viele Erzählungen meines Großvaters erinnern, der immer und immer wieder aus seinen Erfahrungen als Kriegsgefangener berichtet und der uns als Kinder schon eine hohe Wertschätzung für das Essen beigebracht hat. In der heutigen ersten Lesung hören wir vom Propheten Elija. Er hat sich selbst aufgegeben, er hat keine Lebenskraft mehr. Elija wünscht sich sogar den Tod. Er kann einfach nicht mehr. Doch Gott stärkt ihn durch einfache und doch kraftspendende Nahrung: frisches Brot und klares Wasser. Gaben, die guttun. Und gestärkt mit diesen Gaben geht der Prophet weiter, um seinen Auftrag zu erfüllen. Wenn heute bei uns manche Menschen mit Nahrungsmitteln achtlos umgehen, dann schmerzt das. Denn Brot, Nahrung, hält Leib und Seele zusammen. Ohne richtiges Essen geht es dem Leib und der Seele schlecht. Der Leib hat keine Kraft mehr und wenn seelische Probleme drücken, dann verlieren wir oft den Appetit. Und dazu lädt Jesus uns in der Feier der Eucharistie ein. Er hat dem Brot eine viel tiefere Bedeutung gegeben. Er, der von sich als dem Brot des Lebens spricht, versteht diese lebenspendende Kraft nicht nur für dieses Leben, sondern auch für das zukünftige Leben. Er verspricht uns das Leben in Fülle.

Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen allen

Ihr Pastor Markus Thoms

 

Pfarrbüro St. Anna

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Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus