Danke

Impuls zu Marienmonat Mai

Meine schönste Erfindung ist meine Mutter……

Meine schönste Erfindung, sagt Gott, ist meine Mutter.

Es hat mir eine Mutter gefehlt und ich habe sie geschaffen. Ich habe meine Mutter geschaffen, ehe sie mich trug. Das war sicherer.

Jetzt bin ich in Wahrheit ein Mensch wie alle anderen Menschen. Ich brauche sie um nichts mehr zu beneiden, denn ich habe eine Mutter. Eine richtige. Das hatte mir gefehlt.

Meine Mutter heißt Maria, sagt Gott.

Ihre Seele ist ganz rein und voll der Gnade.

Ihr Leib ist jungfräulich und strahlt einen solchen Lichtglanz aus, dass ich auf Erden nie müde geworden bin, sie anzuschauen, ihr zuzuhören und sie zu bewundern.

Sie ist schön, meine Mutter, so schön, dass ich mich bei ihr nie heimatlos gefühlt habe, als ich den Glanz des Himmels verließ.

Ich weiß gar wohl, sagt Gott, was es heißt, von Engeln getragen zu werden; aber glaubt mir, das wiegt die Arme einer Mutter nicht auf.

Meine Mutter Maria ist  gestorben, sagt Gott. Seit ich in den Himmel aufgefahren war, fehlte sie mir, und ich fehlte ihr.

Sie ist mir nachgefolgt mit ihrer Seele, mit ihrem Leib, direkt. Ich konnte nicht anders handeln. Das gehörte sich. Das musste so sein. Die Finger, die Gott berührt hatten, konnten nicht erstarren. Die Augen, die Gott betrachtet hatten, konnten nicht geschlossen bleiben.

Die Lippen, die Gott geküsst hatten, konnten nicht erkalten. Dieser lautere und reine Leib, der für Gott einen Leib bereitet hatte, konnte nicht verwesen, sich nicht mit dem Erdenstaub mischen. Ich habe es nicht gekonnt; das war nicht möglich, das hätte mich zu viel gekostet.

Gott hin – Gott her, ich bin ihr Sohn, und ich bin es, der befiehlt. Und außerdem, sagt Gott, habe ich das ja auch um meiner Brüder und Schwestern, der Menschen, willen getan. Damit sie eine Mutter im Himmel hätten. Eine wirkliche Mutter, eine von ihnen, mit Leib und Seele. Die meine.

Das ist nun geschehen. Sie ist bei mir seit dem Augenblick ihres Todes. Ihrer Himmelfahrt, wie die Menschen sagen. Die Mutter hat ihren Sohn wiedergefunden und der Sohn seine Mutter. Mit Leib und Seele, eins an Seite des anderen, ewiglich. Wenn doch die Menschen die Schönheit dieses Geheimnisses erahnten!

Sie haben es schließlich offiziell anerkannt. Mein Stellvertreter auf Erden, der Papst, hat es feierlich verkündet.

Das macht Freude, sagt Gott, wenn man seine Geschenke wertgehalten sieht. Seit jeder Zeit, wo das christliche  Volk dieses große Geheimnis meiner Kindes- und Bruderliebe zu erahnen begonnen hat…

Jetzt sollten sie noch mehr Nutzen daraus ziehen, sagt Gott!

Im Himmel haben sie eine Mutter, die ihnen mit den Augen folgt, mit ihren leiblichen Augen.

Im Himmel haben sie eine Mutter, die sie liebt von ganzem Herzen, mit ihrem leiblichen Herzen.

Und diese Mutter ist die meine, die mich anblickt mit denselben Augen, die mich liebt mit demselben Herzen.

Wenn die Menschen schlau wären, würden sie das ausnützen; sie dürften eigentlich nicht mehr daran zweifeln, dass ich ihr nichts abschlagen kann … Was wollt ihr denn, es ist ja meine Mutter . Ich habe sie gewollt. Ich beklage mich nicht darüber.

(Meditation von Michel Quoist)

 

Nutzen wir es aus!

Allen Müttern und allen werdenden Müttern, aber auch allen Frauen mit einem mütterlichen Herzen  sagen wir „Danke“, weil sie alle in den kleinen Dingen des Alltags ganz groß sind. Wir vom Seelsorgeteam wünschen alles Gute und Gottes Segen zum Muttertag.

Sie wissen ja, weil der liebe Gott nicht überall sein kann, hat er die Mütter gemacht.

Maria Plog, Pastoralreferentin

St. Anna 2020

Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit

Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie für den NRW-Teil des Bistums Münster ab dem 1. Mai 2020

Nachstehend geben wir Ihnen die Rahmenbedingungen weiter, die die Landesregierung NRW mit den Bistümern beschlossen hat. Beachten Sie, dass diese Mitteilung vom 23. April 2020 und „dynamisch“ ist. In mancherlei Hinsicht sind Änderungen möglich. Auch liegen zwischen Redaktionsschluss und tatsächlicher Veröffentlichung Zeiträume, die es unmöglich machen, alles immer zeitgleich zu veröffentlichen. Ebenso muss jede Pfarrei vor Ort sehen, was wie und in welcher Form umsetzbar ist, da aufgrund der örtlichen Voraussetzungen in den einzelnen Gemeinden nicht allgemein entschieden werden kann. Dies wird bei uns mit dem Krisenstab und den Gremien besprochen und entsprechend gehandhabt.

Die wörtliche Mitteilung lautet:

  1. Vor allem in den größeren Kirchen werden wieder öffentliche Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen gefeiert. Als Gottesdienste gelten die Feier der hl. Messe, Gottesdienste zur Spendung anderer Sakramente, Wort-Gottes-Feiern, das Stundengebet, Anbetung und Andachten etc. Auch Requien oder Gottesdienste aus anderen Anlässen sind möglich.

 

  1. Je nach örtlichen Gegebenheiten können auch Werktagsgottesdienste stattfinden.

 

  1. Die für alle Versammlungen in geschlossenen Räumen geltenden Bestimmungen sind dabei maßgeblich.

 

  1. Der Zugang zu den Gottesdiensten wird begrenzt; die Zahl der zugelassenen Gottes-dienstteilnehmer richtet sich nach der Größe des Raumes. In den Kirchen wird die Zahl der maximal belegbaren Plätze erhoben und deutlich sichtbar markiert. Dabei gilt, dass nach allen Seiten hin der von den Behörden empfohlene Mindestabstand (1,50 m) ein-zuhalten ist. Familien werden nicht getrennt.

 

  1. Beim Betreten und Verlassen der Kirche ist sicherzustellen, dass die Abstandsregeln eingehalten werden, z.B. durch Markierungen.

 

  1. Nach Möglichkeit werden Zu- und Ausgang durch zwei Zuwege zur Kirche getrennt.

 

  1. Ein kircheneigener Ordnungsdienst sorgt dafür, dass die Regeln eingehalten werden.

 

  1. Die Kirchen werden vor und nach den Gottesdiensten bestmöglich durchlüftet.

 

  1. Freiluft-Gottesdienste sind ggf. vermehrt anzubieten; für Trauerfeiern am Grab blei-ben die Anordnungen der örtlichen Behörden maßgeblich, dies gilt auch für die Zahl der Teilnehmenden.

 

  1. Die Übertragung von Gottesdiensten im Internet wird weiterhin angeboten, damit Personen, die Risikogruppen angehören, leichter zu Hause bleiben können.

 

  1. Vom Sonntagsgebot wird vorerst weiterhin Dispens erteilt.

 

  1. Die Weihwasserbecken bleiben geleert.

 

  1. Die Körbe für die Kollekte werden nicht durch die Reihe gereicht, sondern z.B. am Aus-gang aufgestellt.

 

  1. Hostienschale(n) und Kelch bleiben während der gesamten Messfeier – auch bei der Wandlung – mit einer Palla bedeckt.

 

  1. Der Friedensgruß erfolgt ohne Körperkontakt.

 

  1. Der Zelebrant und alle an der Austeilung der Kommunion Beteiligten desinfizieren sich – zusätzlich zur liturgischen Händewaschung – die Hände, bevor sie die Hostien berühren.

 

Nur der Zelebrant empfängt die Kelchkommunion.

Die Kommunion wird ohne Spendedialog („Der Leib Christi.“ – „Amen.“) ausgeteilt. Ggf. kann der Dialog gemeinsam zu Beginn der Kommunionausteilung gesprochen werden. Den Gläubigen wird die Kommunion in angemessenem Abstand gereicht.

Die Mundkommunion muss bis auf weiteres unterbleiben.

Personen, die zur Kommunion hinzutreten, aber nicht kommunizieren, werden ohne Berührung gesegnet.

Die Kommunionordnung wird so angepasst, dass die Gläubigen die Kommunion im gebotenen Mindestabstand empfangen können.

  1. Requien oder Trauergottesdienste können in den Kirchen unter Beachtung der gerade genannten Regeln gefeiert werden.

 

  1. Taufen, Erstkommunionfeiern oder Hochzeiten verlangen wegen ihres besonderen, teils mit engerem physischem Kontakt verbundenen liturgischen Charakters eine besonders sorgfältige Einhaltung der genannten Regeln. Bisweilen empfiehlt sich eine Verschiebung.

 

  1. Firmfeiern sind ebenfalls unter Beachtung der genannten Regeln möglich.

 

  1. Beichtgespräche im Beichtstuhl sind nicht möglich. Die Spendung des Bußsakramentes hat unter Beachtung des Mindestabstandes (1,50 m) sowie der Hygienevorschriften zu erfolgen.

 

  1. Für die Seelsorge an Kranken und Heimbewohnern sind weiterhin die jeweiligen örtli-chen Bestimmungen einzuhalten. Wo immer es möglich ist, ist die Seelsorge an kranken, einsamen oder sterbenden Menschen ein vorrangiger Dienst. Dies gilt auch für die Spendung der Krankenkommunion.

 

Stand: 23. April 2020

St. Anna Neuenkirchen

Ordnerdienste

Um in Zukunft die Vorgaben für die Sicherheit und Ordnung in den Gottesdiensten einzuhalten, die zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den Bistümern vereinbart wurden, sind wir dringend auf Unterstützung angewiesen. Wir brauchen für jeden Sonntagsgottesdienst vier und für jeden Werktagsgottesdienst zwei Ordnungskräfte. Aufgabe der Ordner ist es, die Höchstzahl der Gottesdienstbesucher zu beachten, den Gottesdienstbesuchern die einzelnen Plätze zuzuweisen und dafür Sorge zu tragen, dass die Sicherheitsabstände eingehalten werden. Den Ordnerdienst kann grundsätzlich jeder durchführen, Interessenten müssen aber frei von Grunderkrankungen sein. Sie werden von der Pfarrei mit entsprechendem Mundschutz und Hygienehandschuhen ausgestattet.

Ich würde mich freuen, wenn sich zahlreiche Helferinnen und Helfer melden, denn der Ordnungsdienst ist eine Voraussetzung, um überhaupt mit der Feier der Gottesdienste zu beginnen.

Interessierte melden sich dazu bitte im Pfarrbüro St. Anna, Tel.: 9473-0.

Vielen Dank!

Pfarrer Markus Thoms

Taufe

Taufen in der Corona-Zeit

Unter Einhaltung der strengen Hygienevorschriften besteht die Möglichkeit, in unserer Gemeinde ab dem 10. Mai 2020 wieder Tauffeiern abzuhalten. Wir werden zunächst jeden Sonntag um 11:45 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna Taufgottesdienste mit maximal zwei Täuflingen anbieten. Für die Kirche St. Josef bleibt es bei den regulären Taufterminen (jeden zweiten Sonntag in ungeraden Monaten, ebenfalls mit maximal zwei Täuflingen).

Die für jeden Gottesdienst vorgegebenen verpflichtenden Abstands- und Hygienemaßnahmen gelten selbstverständlich auch für die Tauffeiern. Daher sollte der Kreis der Teilnehmenden so klein wie möglich gehalten werden, zumal sich diese Verordnungen ja auch auf die weltliche Feier erstrecken.

Taufterminreservierungen und Terminabsprachen für die persönliche Anmeldung sind telefonisch in den Pfarrbüros möglich.

Pfarrbüro St. Anna: 9473-0

Pfarrbüro St. Josef: 608368 (mittwochs)

Markus Thoms

4. Sonntag der Osterzeit – A

3. Mai 2020

Liebe Gemeinde,

in diesen Tagen ist unglaublich viel zu organisieren, abzusprechen, zu klären und zu entscheiden. Umso wohltuender ist es auch für mich persönlich, dass uns die Kirche am heutigen Sonntag den Weltgebetstag um geistliche Berufungen schenkt.

Nicht nur in jeder Firma und jeder Organisation steht und fällt alles mit dem Personal. Das gilt auch für uns in der Kirche. Wir brauchen Menschen, die für den Glauben eintreten. Und wir wissen nicht erst seit heute, dass wir zu wenig Personal haben. Die Lösungsansätze sind verschieden. Manche wollen die Zulassungsbedingungen ändern, andere weisen darauf hin, dass die Gemeinden an sich aufgrund ihrer Altersstruktur kaum bis gar nicht mehr lebensfähig sind und nur noch mehr oder weniger künstlich am Leben erhalten werden. Für mich bleibt bei aller Notwendigkeit der strukturellen Diskussion aber doch die Frage, ob die Sorge um gute und zahlreiche Menschen in der Nachfolge Jesu – also als Priester, Ordenschrist, Diakon oder pastoraler Mitarbeiter – ein oder unser Gebetsanliegen ist? Heute am Weltgebetstag für geistliche Berufe lade ich Sie ein, mit der ganzen Kirche zu beten: Herr sende Arbeiter für deine Ernte.

Es geht um nichts Geringeres als um die Zukunftsfähigkeit unserer Kirche. Auch wenn Gott dafür bürgt, dass sie unzerstörbar ist, können und sollen wir nicht einfach zusehen, wie die Herde auseinanderdriftet. Christus braucht Menschen, die für den Aufbau und Zusammenhalt seiner Gemeinde Sorge tragen. Wenn wir in seinem Geist miteinander und füreinander beten, knüpfen wir ein Netz, das trägt: Es trägt die Priester, Diakone und Bischöfe. Es trägt die Frauen und Männer im pastoralen Dienst. Es trägt Ordensleute und Katecheten. Und es trägt auch unsere Familien, in denen der Glaube gelebt und weitergegeben wird. Alle – ausnahmslos – brauchen das Gebet! Schenken wir es einander!
An diesem Sonntag laden wir von 15 bis 18 Uhr zur stillen eucharistischen Anbetung in diesem Anliegen in die Pfarrkirche St. Anna ein. Ich bin mir sicher, dass alle die Hygiene- und Abstandsvorschriften beachten. Der Zugang ist deshalb an diesem Sonntagnachmittag nur über den Eingang mit der Rollstuhlrampe möglich.

Ich freue mich auf diese Gebetszeit! Sie wird uns und der Kirche gut tun!
Bleiben Sie behütet und gesund!

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus