St. Anna Neuenkirchen

Ordnerdienste

Um in Zukunft die Vorgaben für die Sicherheit und Ordnung in den Gottesdiensten einzuhalten, die zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den Bistümern vereinbart wurden, sind wir dringend auf Unterstützung angewiesen. Wir brauchen für jeden Sonntagsgottesdienst vier und für jeden Werktagsgottesdienst zwei Ordnungskräfte. Aufgabe der Ordner ist es, die Höchstzahl der Gottesdienstbesucher zu beachten, den Gottesdienstbesuchern die einzelnen Plätze zuzuweisen und dafür Sorge zu tragen, dass die Sicherheitsabstände eingehalten werden. Den Ordnerdienst kann grundsätzlich jeder durchführen, Interessenten müssen aber frei von Grunderkrankungen sein. Sie werden von der Pfarrei mit entsprechendem Mundschutz und Hygienehandschuhen ausgestattet.

Ich würde mich freuen, wenn sich zahlreiche Helferinnen und Helfer melden, denn der Ordnungsdienst ist eine Voraussetzung, um überhaupt mit der Feier der Gottesdienste zu beginnen.

Interessierte melden sich dazu bitte im Pfarrbüro St. Anna, Tel.: 9473-0.

Vielen Dank!

Pfarrer Markus Thoms

Taufe

Taufen in der Corona-Zeit

Unter Einhaltung der strengen Hygienevorschriften besteht die Möglichkeit, in unserer Gemeinde ab dem 10. Mai 2020 wieder Tauffeiern abzuhalten. Wir werden zunächst jeden Sonntag um 11:45 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna Taufgottesdienste mit maximal zwei Täuflingen anbieten. Für die Kirche St. Josef bleibt es bei den regulären Taufterminen (jeden zweiten Sonntag in ungeraden Monaten, ebenfalls mit maximal zwei Täuflingen).

Die für jeden Gottesdienst vorgegebenen verpflichtenden Abstands- und Hygienemaßnahmen gelten selbstverständlich auch für die Tauffeiern. Daher sollte der Kreis der Teilnehmenden so klein wie möglich gehalten werden, zumal sich diese Verordnungen ja auch auf die weltliche Feier erstrecken.

Taufterminreservierungen und Terminabsprachen für die persönliche Anmeldung sind telefonisch in den Pfarrbüros möglich.

Pfarrbüro St. Anna: 9473-0

Pfarrbüro St. Josef: 608368 (mittwochs)

Markus Thoms

4. Sonntag der Osterzeit – A

3. Mai 2020

Liebe Gemeinde,

in diesen Tagen ist unglaublich viel zu organisieren, abzusprechen, zu klären und zu entscheiden. Umso wohltuender ist es auch für mich persönlich, dass uns die Kirche am heutigen Sonntag den Weltgebetstag um geistliche Berufungen schenkt.

Nicht nur in jeder Firma und jeder Organisation steht und fällt alles mit dem Personal. Das gilt auch für uns in der Kirche. Wir brauchen Menschen, die für den Glauben eintreten. Und wir wissen nicht erst seit heute, dass wir zu wenig Personal haben. Die Lösungsansätze sind verschieden. Manche wollen die Zulassungsbedingungen ändern, andere weisen darauf hin, dass die Gemeinden an sich aufgrund ihrer Altersstruktur kaum bis gar nicht mehr lebensfähig sind und nur noch mehr oder weniger künstlich am Leben erhalten werden. Für mich bleibt bei aller Notwendigkeit der strukturellen Diskussion aber doch die Frage, ob die Sorge um gute und zahlreiche Menschen in der Nachfolge Jesu – also als Priester, Ordenschrist, Diakon oder pastoraler Mitarbeiter – ein oder unser Gebetsanliegen ist? Heute am Weltgebetstag für geistliche Berufe lade ich Sie ein, mit der ganzen Kirche zu beten: Herr sende Arbeiter für deine Ernte.

Es geht um nichts Geringeres als um die Zukunftsfähigkeit unserer Kirche. Auch wenn Gott dafür bürgt, dass sie unzerstörbar ist, können und sollen wir nicht einfach zusehen, wie die Herde auseinanderdriftet. Christus braucht Menschen, die für den Aufbau und Zusammenhalt seiner Gemeinde Sorge tragen. Wenn wir in seinem Geist miteinander und füreinander beten, knüpfen wir ein Netz, das trägt: Es trägt die Priester, Diakone und Bischöfe. Es trägt die Frauen und Männer im pastoralen Dienst. Es trägt Ordensleute und Katecheten. Und es trägt auch unsere Familien, in denen der Glaube gelebt und weitergegeben wird. Alle – ausnahmslos – brauchen das Gebet! Schenken wir es einander!
An diesem Sonntag laden wir von 15 bis 18 Uhr zur stillen eucharistischen Anbetung in diesem Anliegen in die Pfarrkirche St. Anna ein. Ich bin mir sicher, dass alle die Hygiene- und Abstandsvorschriften beachten. Der Zugang ist deshalb an diesem Sonntagnachmittag nur über den Eingang mit der Rollstuhlrampe möglich.

Ich freue mich auf diese Gebetszeit! Sie wird uns und der Kirche gut tun!
Bleiben Sie behütet und gesund!

Ihr Pastor Markus Thoms

buch

Bücherei St. Anna wieder geöffnet

Seit Dienstag, den 21. April 2020 ist das Büchereiteam St. Anna wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten für die Leser da.

Dazu sind einige Verhaltensregeln zu beachten

Bitte kommen Sie nur als Einzelperson in die Bücherei - maximal 6 Leser dürfen gleichzeitig in der Bücherei sein. Dazu benötigt man einen Büchereikorb, der am Eingang bereit steht.

Wir bitten Sie, Abstand zu halten und die Markierungen auf dem Boden zu beachten.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Geschlossen-Kleiderkammer

Pfarrbüro bleibt geschlossen

Zur Vermeidung von Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 (Coronavirus) bleibt das Pfarrbüro bis auf Weiteres geschlossen.

Selbstverständlich können Sie uns telefonisch unter der Nummer 05973/9473-0 oder per E-Mail stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de erreichen.

Messstipendien können mit einem Zettel versehen in den Briefkasten gelegt werden.

Sollten Sie uns dennoch persönlich sprechen wollen, bitten wir Sie in jedem Fall vorab telefonisch einen Termin zu vereinbaren.

Das gleiche gilt für Gespräche mit Herrn Pfarrer Markus Thoms und der Verbundleitung für Kindergärten, Herrn Maik Engbers.

Kontaktdaten Pfarrer Markus Thoms:

Tel.: 05973/9473-15

E-Mail thoms-m@bistum-muenster.de

Kontaktdaten Verbundleitung Maik Engbers:

Tel.: 05973/9473-21

E-Mail engbers-m@bistum-muenster.de

 

Post- und Paketdienste bitte klingeln!!!!

Osterlachen

Osterlachen

Die besten Witze schreibt ja bekanntlich oft das Leben. Sie wissen ja, dass man in Italien oft nicht im T-Shirt in eine Kirche kommt. So ging es mir mal in Padua. Ich suchte jemanden, dessen Adresse ich hatte, aber ich fand die Straße nicht. Der heilige. Antonius ist ja zuständig für Suchaktionen, aber ich kam nicht in die Kirche. Okay, dachte ich, Gott erhört mein Gebet auch so. Kurze Zeit später stand die gesuchte Person vor mir… Als ich das meiner Schwester erzählte, meinte mein Schwager: Letztes Jahr in Rom kam ich auch nicht in die Kirche. Ich hatte eine kurze Hose an. Da zeigte ich dem Kirchenwärter Jesus am Kreuz und sagte: „Der hat doch noch weniger an als ich.

Ostern feiern wir ja den Glauben an die Auferstehung der Toten. Fragte mich doch kürzlich mein basketballerisches Vorbild (weil er mit 71 Jahren immer noch eine Stunde spielen kann) unter der Dusche: „Wie ist das eigentlich mit dem Jüngsten Gericht? Und muss ich mir wegen der Hölle Sorgen machen?“ Sagte ich: „Mensch, Gott ist doch Liebe, und Er hat für alle, die wirklich wollen, eine Lösung. Es heißt doch Jüngstes Gericht. Da bist du viel zu alt für.“

Ein Bauer hat seine Frühjahrsbestellung beendet. Es wird Zeit für ihn, zum Friseur zu gehen. Am Vormittag trifft er im Friseursalon auf einen Beamten der Stadtverwaltung. Sie unterhalten sich vergnüglich. Da fragt der Bauer: Hast du wohl Zeit jetzt zum Friseur zu gehen -  mitten auf dem Vormittag? Darauf der Beamte: Die Haare sind im Dienst  gewachsen, die Haare werden auch im Dienst geschnitten.

Eines Tages fragte ein Mann den lieben Gott:
“Gott, was ist für dich ein Jahrhundert?”
“Nur eine Sekunde!”
“Und was ist für dich eine Million?”
“Nur ein Cent!”
“Würdest Du mir dann einen Cent geben?”
“Natürlich – Warte nur eine Sekunde!”

Wußten Sie schon, dass

- am Weißen Sonntag in der alten Kirche  die erwachsenen Täuflinge ihre Taufkleider ablegten? Sie empfingen in der Osternacht die Taufe und trugen zum Zeichen des neuen Lebens weiße Kleider. Diese wurden während der Osteroktav getragen.

- die erste Maiandacht in Deutschland 1841 im Kloster des Guten Hirten in München-Haidhausen begangen wurde? Andere deutsche Bistümer folgten schließlich – 1850 auch Köln und Münster.

- die Initiative „Neuenkirchen näht“ am vergangenen Freitag innerhalb von zwei Stunden 780 Mundschutzmasken verkauft hat?

- die Bischofskonferenz am 2. und 3. Mai  zu einer 24-Stunden-Gebetsaktion für Berufungen einlädt? Die Gebetsaktion steht unter dem Motto "Werft die Netze aus" und wird digital durchgeführt. Statt in den Kirchen wird zu Hause gebetet. Herzliche Einladung sich anzuschließen!

- Deutschlands größte Fußwallfahrt von Osnabrück nach Telgte  wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde?

Maria Plog, Pastoralreferentin

Notenblatt

Das Lied des Lebens

Für Sie gehört!

Natürlich - die Corona-Krise stellt unser gewohntes Leben auf  den Kopf. Viele Veranstaltungen sind abgesagt, Begegnungen nur auf Abstand möglich. Wir  vermissen die Gottesdienstgemeinschaft, um zusammen zu beten und zu singen.

Und doch: Die Frühlingssonne lockt das neue Leben in der Natur hervor und die Kreativität und Herzensgüte so mancher bringt ungeahnte Dinge zum Vorschein.

Da sind die Abiturienten, die voller Ungewissheit den Prüfungen entgegenfiebern. Die wohl verdiente Abiturfeier ist bereits abgesagt. Liebevolle Weggefährten haben sich überlegt, ein Freunde-Buch der besonderen Art zu gestalten. Familie von nah und fern, Bekannte und Freunde beteiligen sich mit Anekdoten, Fotos und Schnappschüssen, mit tiefgründigen und lustigen Beiträgen daran. Die Großmutter erzählt von dem, was sich tief in das Gedächtnis ihres Herzens eingegraben hat. Schon von Geburt an war das Leben der Enkelin angefochten und bedroht. Das kleine, zarte und zerbrechliche Geschöpf war um einige Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Eine Zeit des Bangens und Hoffens folgte. Wird sie überleben? Wird sie zeitlebens Einschränkungen behalten?

Rückblickend resümiert die Oma: Das beharrliche und vertrauensvolle Gebet und die liebevolle Fürsorge der Familie, das Tragen und Getragen-Werden, hat das Fundament für den Startschuss ins Leben gelegt – bis heute.

Die Großmutter weiß von so mancher überwundenen Etappe des Lebens zu erzählen. Ein eindrucksvolles Lebenszeugnis – nicht geschrieben mit Tinte sondern das Lied des Lebens geschrieben mit Herz fürs Leben.

Am vergangenen Osterwochenende landete ein lateinischer Choral in den iTunes Charts einen Hit. Ganze drei Liedzeilen umfasst das Lied: „Victoriam misericordia – Victoriam vitae- Omnia speramus .“

Übersetzt: „Den Sieg der Barmherzigkeit, den Sieg des Lebens, all das erhoffen wir.“

Gesungen klingt das Lied anmutig, frohgemut und leicht eingängig. Aber, was sich scheinbar so einfach anhört, ist die Frucht eines lang durchlittenen und bestandenen Leids, das dem Autor  widerfahren ist. Christoph Siemons - selbst Musikproduzent - erzählt, er habe sich bei einer simplen Zahnreinigung Bakterien ins Blut geholt. Diese Bakterien haben ihm die Herzklappe zerstört. Insgesamt drei Herzoperationen waren von Nöten. Damit nicht genug. Die Bakterien hatten auch seine Bauchaorta aufgelöst, so dass schließlich eine weitere OP infolge eines Aneurysmas erforderlich wurde. „Ich war sehr lange eher tot als lebendig“.

Bei dem wochenlangen Aufenthalt auf der Intensivstation sei er sehr erschöpft gewesen, der Körper geschwächt, die Hoffnung am Boden zerstört. Er habe zu seiner Frau gesagt. „ Ich glaube, jetzt ist es auch gut. Wenn ich jetzt sterbe, dann ist es gut.“  Seine Frau sei ziemlich böse geworden.  „Du darfst nie die Hoffnung aufgeben.“ Und das habe er dann auch nicht getan und dem lieben Gott ein kleines Versprechen gegeben. Er persönlich glaube an den lieben Gott und habe ihm gesagt: „ Wenn ich das überlebe, dann würde ich mich gerne mit einer Messe bedanken und diese schreiben.“

Es hat sechs Jahre gebraucht bis er dann die Messe fertig hatte. Die Musik soll 2022 anlässlich der 700 Jahrfeier der Weihe des Kölner Doms bei einem Benefizkonzert erklingen.

Auf Drängen von Freunden, die bereits die neue Komposition gehört hatten, ist die Idee entstanden, für die Menschen in der Corona-Krise die Botschaft der Hoffnung und Barmherzigkeit zum Klingen zu bringen.

Hören Sie mal rein in das Lied des Lebens.

Vor 15 Jahren wurde Josef Ratzinger zum Papst gewählt. Nur wenige Tage nach der eindrucksvollen Beerdigung von Papst Johannes–Paul II. trat das Kardinalskollegium zum Konklave zusammen. Der Franziskanerpater Ulrich erinnerte sich später in einer Predigt: „Am 19. April war ich zu Besuch bei meiner Schwester. Sie feierte ihren 80. Geburtstag. Die ganze Familie hatte sich eingefunden, um diesen Tag gebührend zu begehen. Nach einer Weile verkrümelten sich die jungen Leute vor den Fernseher. Immer mal wieder warf ich einen Blick in die Fernsehstube. Die Nachrichten aus Rom ließen auf sich warten. Schließlich kam einer der Neffen ins Wohnzimmer gestürmt. Weißer Rauch stiegt über der Sixtinischen Kapelle auf. Habemus Papam! Nun wurde der Fernseher in den Mittelpunkt gerückt. Auf wen war die Wahl der Kardinäle gefallen? Wer ist der neue Papst? Da öffnet sich der purpurrote Vorhang hinter dem Mittelbalkon für den neuen Papst: Es ist der deutsche Kardinal Josef Ratzinger.“ Pater Ulrich ergänzt tief bewegt: „ Ist diese Wahl nicht ein Zeichen der Barmherzigkeit Gottes! Ein Papst hervorgegangen aus Deutschland, ein Land mit einer solch grausamen Geschichte, ein Land, von dem  soviel Bosheit und Hass ausgegangen ist. Der Pater kann kaum die Tränen zurückhalten: Ist es nicht ein Zeichen dafür, dass Gott den Schuldschein zerrissen hat und unser Unrecht vergeben hat?!

Die Wahl von Papst Benedikt ein Lied auf die Barmherzigkeit Gottes!

Im Monat Mai hat die Gottesmutter Maria Hochkonjunktur. In einem bekannten Mariengebet des heiligen Bernhard von Clairvaux heißt es: „Gedenke, o gütigste Jungfrau Maria, es ist noch nie gehört worden, dass jemand, der zu dir seine Zuflucht genommen, deine Hilfe angerufen, um deine Fürsprache gefleht, von dir sei verlassen worden.“

Maria, das ist die Garantiekarte par excellence. Absagen ausgeschlossen!  Eine Mutter kann sich den Bitten und dem Drängen der Kinder nicht entziehen. Maria hat sich dem Ruf Gottes gestellt in Nazareth, in Bethlehem, bei der Hochzeit zu Kana und bis unter das Kreuz ihres Sohnes in Jerusalem.

Wie Maria zu Jesus stand, so steht sie jetzt auch zu uns – alle Möglichkeiten und Unmöglichkeiten inbegriffen. Papst Johannes-Paul II. ist sich sicher: „Maria wurde ganz besonders dazu berufen, den Menschen die Liebe nahezubringen. Aufgrund des Taktgefühls ihres mütterlichen Herzens nehmen die Menschen die erbarmende Liebe leichter von Seiten einer Mutter an.“

Maria steht auf uns! Das ist die Melodie ihres Lebens!

Maria Plog, Pastoralreferentin

Pastor Markus Thoms

3. Sonntag der Osterzeit – A

26. April 2020

Liebe Gemeinde,

mittlerweile sind es sechs Wochen her, dass wir das letzte Mal zum Gottesdienst zusammengekommen sind. Vieles hat sich in dieser Zeit verändert. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir auch noch nicht, wie es konkret weitergehen wird. Noch gibt es keine Entscheidung darüber, ob wir im Mai wieder zur Feier des Gottesdienstes zusammenkommen dürfen. Die Entscheidung darüber trifft die Landesregierung nach Rücksprache mit der Bundesregierung und den Bistumsleitungen. Die Hauptfrage wird sein, ob wir die notwendigen Sicherheitsabstände und weitergehende Hygienemaßnahmen einhalten können. Unser Generalvikar Klaus Winterkamp hat uns dazu in dieser Woche geschrieben: „Solange kein Impfstoff gefunden ist, wird es für das gesamte öffentliche und gesellschaftliche Leben dabei bleiben, dass Sicherheitsabstände und Hygienevorschriften o. ä. beachtet werden müssen. Das wird uns tagtäglich durch Vertreter von Politik und Medizin angekündigt. Insofern wird das auch für eventuell wieder mit Beteiligung von Gläubigen zu feiernde Gottesdienste gelten.“ Sobald wir hier eine Mitteilung des Bistums haben, werden wir uns intern verständigen, wie wir das in unserer Pfarrei umsetzen können. Viele fragen zurzeit, ob und wie die Feiern der Erstkommunionen im Mai stattfinden können. Wir arbeiten an einer Lösung und werden die Eltern der Erstkommunionkinder noch in dieser Woche darüber informieren. Sie merken: Viele Fragen, wenig Antworten, viel Unklarheiten, wenig Verlässliches. Es ist, wie es Generalvikar Winterkamp immer ausdrückt, ein Fahren auf Sicht.

Das Evangelium des heutigen Sonntags berichtet uns vom reichen Fischfang. Vielleicht ist dieses Evangelium passend für unsere Zeit. Den Jüngern fehlt etwas. Sie kehren zu ihrem Leben zurück, das sie vor der Zeit mit Jesus hatten. Er fehlt ihnen. Aber dann fehlt er ihnen doch nicht. Was den Jüngern fehlt, sind lediglich die Augen, ihn zu erkennen, die Überzeugung, dass er sie nicht im Stich gelassen hat. Denn eher das Gegenteil ist der Fall. Jesus nimmt teil an ihren Mühen, an ihrer Leere, er ermutigt sie zu neuen Aufbrüchen und gibt ungewöhnliche Ratschläge. Und schließlich sorgt dieser Jesus für ihre Sammlung, für eine Stärkung und er lässt sie staunen, über das was gelingt und was gut geworden ist: Ein Fischfang in einem Netz, das nicht reißt, trotz der 153 großen Fische. Ist das nicht auch ein Bild für das, was sich in den vergangenen Wochen ereignet hat? Auch uns fehlt etwas. Auch wir sind traurig. Aber glauben wir denn wirklich, nur weil wir nicht in Gemeinschaft zusammenkommen, ist Jesus nicht bei uns? Was ist in diesen Wochen nicht alles an Neuem aufgebrochen! Wieviel konkrete Nächstenliebe ist gelebt worden! Was haben sich Menschen nicht alles für Gedanken gemacht, wie sie einander nah sein können, obwohl sie Abstand halten müssen! Nehmen wir uns an diesem Sonntag ganz bewusst Zeit zum Danke sagen. Danke sagen in einer Zeit, die so schwierig ist, in der dennoch so viel Gutes und Staunenswertes geschieht, was wir ohne diese Krise sicherlich nicht erlebt hätten. Sagen wir auch noch einmal ganz bewusst DANKE für all die Menschen, die ebenfalls seit sechs Wochen an das äußerste ihre Kräfte gehen. Die oftmals ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen. Sagen wir Dank für die Menschen, die uns verantwortungsvoll regieren und die nur wollen, dass wir einigermaßen heil aus dieser Krisenzeit herausgehen. Ich möchte an dieser Stelle Papst Franziskus aus seiner Ansprache, die er am Freitag vor Palmsonntag gehalten hat, zitieren: „So viele Menschen sind im Einsatz, um Not abzuwenden. Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger, Supermarktangestellte, Reinigungspersonal, Betreuungskräfte, Transporteure, Ordnungskräfte, ehrenamtliche Helfer, Priester, Ordensleute und viele, ja viele andere, die verstanden haben, dass niemand sich allein rettet. Sie sind die wahren Helden. Viele Menschen üben sich in Geduld und wecken Zuversicht: Väter, Mütter, Großväter und Großmütter, Lehrerinnen und Lehrer zeigen unseren Kindern mit kleinen und alltäglichen Gesten, wie sie einer Krise begegnen und sie durchstehen können, indem sie ihre Gewohnheiten anpassen, den Blick aufrichten und zum Gebet anregen. Unzählbar sind die Menschen, die für das Wohl aller beten. Das sind unsere siegreichen Waffen.“

Ich bin froh und dankbar, dass unsere Kirchen nach wie vor zum Gebet geöffnet sind. Begleiten Sie all das, was an Entscheidungen getroffen werden muss in diese Zeit durch Ihr stilles Gebet. Entscheidungen, die getroffen werden müssen, sind gerade in dieser Zeit schwierig und nie zur Zufriedenheit aller zu fällen. Sie sind aber notwendig, damit wir als Gesellschaft und als Kirche überleben können.

Ich danke Ihnen sehr für Ihr Verständnis, Ihr Durchhaltevermögen und Ihre Verbundenheit!

 

Ihr Pastor Markus Thoms

OstereiZweig

Für Sie notiert! – Mosaiksteine aus den Osterpredigten weltweit

Papst Franziskus in seiner Osteransprache:

Es geht hier um eine andere Art der „Ansteckung“, die von Herz zu Herz übertragen wird – denn jedes menschliche Herz ersehnt diese gute Nachricht. Es ist die Ansteckung der Hoffnung: »Er lebt, der Herr, meine Hoffnung!« Das ist kein Zauberspruch, welcher unsere Probleme verschwinden lässt. Nein, die Auferstehung Christi ist etwas anderes. Sie ist der Sieg der Liebe über die Wurzel des Bösen, ein Sieg, der Leiden und Tod nicht „umgeht“, sondern durchquert und im Abgrund einen Weg öffnet und damit Böses in Gutes verwandelt. Dies ist ein exklusives Kennzeichen der Macht Gottes.
Der Auferstandene und der Gekreuzigte sind derselbe, nicht zwei verschiedene. An seinem verherrlichten Leib trägt er unauslöschlich die Male der Kreuzigung; die Wunden, die zu Luken der Hoffnung geworden sind. Wir richten unseren Blick auf ihn. Er möge die Wunden der geplagten Menschheit heilen.

Diese Zeit erlaubt keine Gleichgültigkeit, denn die ganze Welt leidet und muss sich bei der Bekämpfung der Pandemie zusammenschließen.

Diese Zeit erlaubt keinen Egoismus, denn die Herausforderung, vor der wir stehen,  ist uns allen gemeinsam und macht keine Unterschiede.

Diese Zeit erlaubt kein Vergessen. Die Krise, in der wir uns augenblicklich befinden, lasse uns nicht die zahlreichen anderen Nöte vergessen, unter denen viele Menschen leiden.

 

Predigt von Kardinal Rainer Maria Wölki in der Osternacht:

Unser Osterfeuer will uns sagen: Gott brennt - wie ein Feuer - für uns Menschen und für seine Schöpfung. Er hat ein Herz wie von Feuer, das sich aus Liebe zu uns Menschen verzehrt. Mit dieser Liebe will er uns wärmen und alle Finsternis im Menschen und der Welt erleuchten. Dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt. Dazu hat dieser sein Leben hingegeben, um dich zu retten aus Sünde und Tod. Dazu hat ihn Gott von den Toten auferweckt.

 

Predigt in der Ostervigil von Erzbischof Pizzaballa, Jerusalem

Niemand kann sich selbst retten, das ist die Wahrheit unserer Existenz.  Entfliehen wir nicht allzu schnell dem Gefühl der Leere und des Vakuums dieser Heiligen Woche unter dem Eindruck des Coronavirus zu entfliehen! ….
Gebildet durch Karfreitag und Karsamstag, sollten wir Christen in der Lage sein, dem Tod, dem Grab, der Stille Gottes und der Menschen ins Auge zu sehen. Die wahre Osterfreude werde gerade aus dieser neuen Fähigkeit geboren, die Leere zu betrachten, mit dem Schmerz zu sprechen, die Zeichen des Todes zu sehen und zu glauben.

 

Osterpredigt von Bischof Stefan Oster, Passau

Ein Glaubender, der sich von der Wirklichkeit des Auferstandenen berühren lässt, der zu ahnen beginnt, dass diese Wirklichkeit größer und reicher ist als alles, was er sonst für Wirklichkeit hält, so ein Glaubender will auch mit anderen teilen, was er erfahren hat. So ein Glaubender will auch kleiner werden, damit Jesus groß sei.

 

Osterpredigt von Bischof Bätzing, Limburg

Aber ich bin überzeugt: Wenn wir durch Corona so eng und schicksalhaft zusammengerückt wurden, wie es alle planbare Globalisierung nicht annähernd vermocht hat, dann tragen wir auch Verantwortung füreinander und vor allem für die Schwachen, die Armen und besonders hart betroffenen Regionen. Jetzt sind wir einander nah in der Krise. Wir haben es in der Hand, ob wir diese geschenkte Nähe festigen und zusammenrücken oder wieder auseinanderdriften. Hoffentlich lehrt uns die Krise, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind. Niemand, kein Volk, kein Land, keine Wirtschaft ist eine Insel. Alles hängt mit allem zusammen. Wenn es gelingt, die besten Kräfte und die mutigsten Ideen aller ins Spiel zu bringen, und wenn wir zu einem erheblichen, auch persönlich spürbaren Opfer und Einsatz von Mitteln und Instrumenten aus allen gesellschaftlichen Bereichen bereit sind, dann kann auch diese Krise zum Glücksfall der Geschichte werden. Wie sehr muss uns Christinnen und Christen das am Herzen liegen.

Maria Plog, Pastoralreferentin

Corona

Corona Krise – Wie geht es weiter?

Zunächst gilt die Mitteilung, dass bis zum 3. Mai alle Gottesdienste und jegliche Veranstaltungen ausfallen. Am Mittwoch, 15. April, fand das Treffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer statt. Im Anschluss daran werden sich die nordrhein-westfälischen Generalvikare für ein gemeinsames Vorgehen zusammensetzen. Da all die Termine nach Redaktionsschluss stattfinden, können wir an dieser Stelle noch nichts Konkretes zum weiteren Vorgehen mitteilen. Ich gehe davon aus, dass uns gegen Ende der Woche weitere Anweisungen seitens des Bistums erreichen, die wir dann entsprechend beraten und umsetzen werden. Ich darf Sie daher alle weiterhin um Geduld bitten.

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus