St. Anna 48485 Neuenkirchen

Grüße aus Oudtshoorn

Am Karfreitag erreichten uns österliche Grüße aus unserer Partnergemeinde in Oudtshoorn, die Hans Rocker freundlicherweise übersetzt hat:

Ich hoffe, dass es euch allen gut geht. Wir hier leben wirklich in außergewöhnlichen Zeiten. Wir haben hier einen sehr strikten Lockdown. Alle Schulen, alle Geschäfte (außer Lebensmittel und Medikamente), Kirchen usw. sind geschlossen. Niemandem ist es erlaubt, sich auf der Straße aufzuhalten.

Leider ist es uns nicht erlaubt unser Fürsorgezentrum zu öffnen. Uns wurde aber erlaubt Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen. Also beschaffen wir Lebensmittel und verteilen sie. Viele Menschen sind jetzt zu Hause und haben kein Einkommen wegen des Lockdown. Sie können sich nichts kaufen und hungern nun.

Der nationale Lockdown scheint in Südafrika aber gut zu funktionieren, wir hatten relativ wenige Fälle. Es sind nur etwa 2000 Menschen infiziert und weniger als 30 verstorben. Diese staatliche Statistik könnte aber auch falsch sein. Es sind aktuell nur sehr wenige Menschen auf das Corona-Virus getestet worden. Unsere medizinische Infrastruktur wäre wohl nicht in der Lage, eine wirkliche Pandemie zu bewältigen.

Grüße an alle Freunde in Neuenkirchen und bleibt gesund.

Ein gesegnetes Osterfest

Father Leon und alle aus dem Center

Eigentlich hätten wir an diesem Sonntag die Fastenaktion des ISA abschließen wollen. Aufgrund des bestehenden Gottesdienstverbotes müssen wir den Abschluss auf unbestimmte Zeit verschieben. Sobald wir wieder öffentlich Gottesdienst feiern können, werden Sie rechtzeitig auf den Abschluss der Aktion und die Möglichkeit der Abgabe der Gläser informiert.

Osterglocke

Ostern 2020 – Dank

Ein außergewöhnliches Osterfest liegt hinter uns.

Wenn wir uns in diesem Jahr auch nicht zum Gottesdienst versammeln durften, so waren wir doch auf ganz unterschiedliche Weise miteinander verbunden. Mir ist es an dieser Stelle ein großes Anliegen, für die zahlreichen Rückmeldungen zu danken. Ich bin sehr beeindruckt, wie viele mir geschrieben oder mich angerufen haben und mir die zum Teil sehr persönlichen Eindrücke und Erlebnisse, die sie bei der Übertragung der verschiedenen Gottesdienste erlebt haben, mitteilten. Viele haben an den Bildschirmen mitgebetet und mitgesungen. Im Vorfeld haben wir fast 1800 Osterkerzen verkauft. 351 davon haben in der Kirche während der Osternachtsfeier gebrannt. So entstand eine sehr tiefe Verbindung zu den Mitfeiernden. Ich habe Bilder bekommen, wie in den Wohnzimmern die Osterkerzen während der Übertragung entzündet wurden. Die verschiedenen Generationen haben gemeinsam Gottesdienst gefeiert. Viele Enkel haben ihren Großeltern geholfen, damit die technischen Möglichkeiten geschaffen wurden. Auch das ist ein Zeichen solidarischer Gemeinschaft in diesen schweren Zeiten.

Danken möchten ich Ihnen auch für die vielen Rückmeldungen zur Gestaltung der Gottesdienste. Auch mir tun solche Rückmeldungen gut, zeigen sie mir, dass wir trotz aller Distanz auf einem guten gemeinsamen Weg sind. Und nur gemeinsam können wir den Weg durch diese Zeit gehen. Wir zeigen Nähe und Verbundenheit, indem wir Distanz wahren.

Pastor Markus Thoms

2. Ostersonntag

Liebe Gemeinde,

Ostern feiern wir das Leben. Jesus ist auferstanden, er lebt. Das war die unglaubliche, unerhörte und wundervolle Botschaft. Das hat aus Verzweifelten und Verlassenen Menschen gemacht, die wieder an eine Zukunft und an den Sieg Gottes zu glauben begannen.

An diesem Sonntag begegnet uns der Apostel Thomas im Evangelium. Er, der als der Zweifler bekannt ist, hat die Erfahrung der Berührung mit Jesus machen dürfen. Und diese Begegnung hat ihn verändert. Der Apostel hat diese Erfahrung der besonderen Begegnung mit Gott gehütet und wachsen lassen. So konnte er tiefer in die Begegnung mit dem Herrn hineinwachsen. Seine Begegnung gipfelt in dem Bekenntnis: „Mein Herr und mein Gott!“ Ich wünsche Ihnen, dass auch wir gemeinsam immer tiefer in die Beziehung mit dem Herrn hineinwachsen, dass wir spüren, dass uns seine Barmherzigkeit durch unser Leben trägt.

Eine gute Woche und bleiben Sie behütet!
Ihr Pastor Markus Thoms

KITA Neuenkirchen

Kita Ostergruß

Liebe Kinder,

leider kann ich seit einigen Wochen nicht zu Euch in die Kita kommen. Ihr kennt den Grund. Wir wollen aufeinander Rücksicht nehmen, damit wir uns nicht gegenseitig anstecken mit dem Corona-Virus.

Dabei ist gerade die letzte Woche vor Ostern für uns Christen besonders spannend. Die Karwoche – so nennt man diese Woche – ist der wichtigste Höhepunkt im ganzen Jahr – kaum zu glauben.

Schon oft haben wir gemeinsam über unsere Freundschaft mit Jesus gesprochen. Wir haben die Jesus-Kerze angezündet und  einen Abschnitt aus der Bibel gehört.

Überlegt mal einen Augenblick, was Ihr heute schon mit Euren Händen getan habt? Was habt Ihr mit Euren Füssen gemacht? Welche Wege seid Ihr gegangen?

Wir können mit unseren Händen, Gutes tun und den anderen in der Familie oder in der Kita Freude machen. Aber manchmal geschieht auch Böses mit unseren Händen, mit unseren Füßen oder mit Worten.

Jesus hat mit seinen Händen nur Gutes getan. Er hat Menschen gesegnet, geheilt, berührt, umarmt gestreichelt, gebetet – Kinder auf den Armen genommen.

Jesus ist mit seinen Füßen Gottes gute Wege gegangen. Er hat Kranke besucht, er ist von Ort zu Ort gegangen, um von Gott zu erzählen. Er hat Menschen- wie Zachäus -  zu seinen Freunden  gemacht und dafür war ihm kein Weg zu weit.

Aber es gab Menschen, die vertrauten Jesus nicht. Manche wurden zunächst Freunde, wurden dann zu Feinden. Sie glaubten nicht, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Seine Gegner sagten: Jesus lügt. Er sagt nicht die Wahrheit. So haben sie Jesus schließlich gekreuzigt.

Die Hände von Jesus, die immer Gutes getan haben, wurden gefesselt und ans Kreuz genagelt. Die Füße Jesu, die immer Gottes gute Wege gegangen waren, wurden ans Kreuz genagelt.

Zum Glück gab es einige Freunde Jesu, die ihn auf dem Kreuzweg begleitet haben. Vor allem Maria, seine Mutter ist bei ihm geblieben und dann waren da noch Johannes, Veronika und Simon von Cyrene. Obwohl man Jesus bespuckt, geschlagen und verspottet hat, ist Jesus gut geblieben. Selbst für seine Feinde hat Jesus gebetet und ihnen ihre Bosheit vergeben.

Hier am Kreuz hat Jesus uns am meisten gezeigt wie sehr er uns liebt.

Gott, sein Vater, konnte Jesus, seinen Sohn, unmöglich im Tod lassen. Er hat ihn von den Toten auferweckt.

Jesus hat über den Tod gesiegt. Jesus hat das Böse durch seine Liebe besiegt. Jesus ist von den Toten auferstanden - kaum zu glauben, nicht wahr!

Man könnte sagen, Jesus ist der Champion in der Liebe – und das feiern wir Ostern. Echt spannend!!!

Mit diesem Brief bekommt jede Kita einen Palmstock, der uns daran erinnern soll, das Jesus der König der Liebe ist.

Ich muss Euch sagen, ich vermisse Euch ganz schön doll!!! Ich hoffe aber, Euch alle bald wieder sehen.

Euch allen wünsche  ich: „Frohe Ostern“!

Osterei

Wussten Sie schon, dass...

- am Ostersonntag von 9:30 – 9:45 Uhr das Vollgeläute zum Zeichen der Auferstehung in allen Kirchen erklingt?

-  sich am 9. April der Todestag von Dietrich Bonhoeffer zum 75. Mal jährt? Ihm verdanken wir den tröstlichen Liedtext: „Von guten Mächten wunderbar geborgen ….“

- Kölner Jugendliche des BDKJ an Hauseingängen und Litfaßsäulen Aushänge mit Abreißzetteln angebracht haben, darauf jeweils ein „Segen to go“ ist?

Fürchte Dich nicht, ich bin mit Dir.

Jesaja 41,10

- viele Frauen, bewandert in der Kunst der flinken Nähnadel, Mundschutz gefertigt haben für das Antonius-Stift und das Mathias-Spital? Den vielen Ehrenamtlichen der kfd und weit darüber hinaus sei Dank!

- das Osterhasen Postamt in Ostereistedt  in Niedersachsen trotz Corona-Krise bis zum 8. April geöffnet hat? Was für ein Glück, dass der Osterhase sich nicht an die Ausgangsbeschränkungen halten muss, und Briefe schreiben kann er auch!

-  die heilige Corona Einzug gehalten hat in den Münsteraner St.-Paulus-Dom? Die frühchristliche Märtyrerin ist Schutzheilige bei „Ebbe im Portemonnaie“  und Patronin gegen Seuchen. Dem Dompropst Schulte, der die Heilige ausgegraben hat, sei Dank. Also nix wie hin!!

(Maria Plog, Pastoralreferentin)

Witze

Osterlachen

Eine kirchliche Tradition aus dem Mittelalter legte den Priestern nahe, die Osterpredigt mit einem Witz oder einer humorvollen Anekdote zu würzen.   Nach der tristen Fastenzeit sollte das Lachen in die Kirche zurückkehren als Ausdruck der staunenden Freude und des Dankes über den Sieg des Lebens über den Tod. Christus ist auferstanden.  „O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden!“ so treffend formuliert es das Osterlob.

Wir wollen uns dieser guten Tradition nicht verschließen und hier ein paar Osterwitze zum Besten geben:

Die Religionslehrerin fragt: „Na, wer war denn Ostern in der Kirche  –  und wie hat es Euch gefallen?“  –  Darauf Fritz: „Oh, stinklangweilig, der Pfarrer hat so lange gepredigt.“  –  Theo: „Die eintönige Musik ist echt nicht so mein Ding.“  – Dann meldet sich Julia begeistert zu Wort: „Ich fand es ganz toll. Die Leute haben ständig gesungen: Hallo Julia, Hallo Julia, Hallo Julia.

Der Papst ist in Amerika und fährt mit seinem Chauffeur auf der Autobahn durch einsame Gegenden. „Mein Sohn“, sagt er zum Chauffeur, „ich bin der Papst und man lässt mich nichts mehr machen. Einmal in meinem Leben möchte ich noch selbst Auto fahren. Wechseln wir den Platz!“ Gesagt, getan, der Papst fährt – aber leider zu schnell, ein Polizeiauto fährt vor und stoppt ihn. Der Polizist sieht den ertappten Verkehrssünder, wird blass und ruft seinen Chef an: „Was soll ich tun?“ „Strafen natürlich“, lautet die barsche Antwort. „Aber nein, das geht nicht, es ist eine hohe Persönlichkeit …!“ Der Chef stutzt: „Wer soll es denn sein? Strafen – es wird schon nicht der Gouverneur sein …“ Der Polizist: „Der Gouverneur? Viel höher!“ Darauf wieder der Chef: „Lächerlich, das wäre ja der Präsident der Vereinigten Staaten …“ „Nein“, unterbricht ihn der Beamte, „viel höher!“ „Machen Sie keine dummen Witze und sagen Sie mir endlich: Wer ist es?“ Darauf der Polizist: „Ich weiß es auch nicht, aber der Papst ist sein Chauffeur!“

 "Na, Du hast Dein Auto doch sicher zu Ostern geschenkt bekommen! " "Nein, hab ich nicht! Wie kommst Du darauf?" "Na, weil deine Reifen so eiern!"

Kommt ein Hahn mit 'nem Straußenei auf seine Hühnerfarm: "Mädels, ich will ja nicht meckern, aber guckt mal, was die Konkurrenz macht.

Ein Rabbi, ein Imam und ein Pfarrer treffen sich zum interreligiösen Dialog und tauschen sich auch aus, wie sie mit der Kollekte umgehen: was sie vor Ort behalten, für andere geben usw. Da sagt der Imam: Nun, ich ziehe einen Kreis in der Moschee, werfe alles Geld nach oben und sage: Allah, was im Kreis ist, behalten wir hier, alles über den Kreis hinaus ist für Dich. Sagt der Rabbi: Machen wir so ähnlich: ich zieh eine Linie in der Synagoge, werfe die Kollekte hoch und rufe: Jahwe, alles was links runter kommt, behalten wir, alles was rechts ist, ist für Dich. Sagt der Pfarrer: Ihr habt ja gar kein Gottvertrauen: Ich werfe alles hoch und sage: Gott, alles ist für Dich! Wenn Du aber in Deiner Güte uns etwas geben willst, dann lass es wieder runter kommen.

Bauer Willi hat zwei Esel genannt Heinrich und Alfons. Willi schwenkt sein Glas  mit Zuckerwürfeln und im Nu stehen sie an der Weide beieinander. Da kommt der Jungbauer vorbei und ruft aus gebührenden Abstand: Ihr dürft nur zu zweit zusammenstehen  -  das kostet 200,00 €.

(Maria Plog, Pastoralreferentin)

Kaplan Jobit Chacko

Kaplan Jobit wird Pfarrer

Bischof Dr. Felix Genn hat Kaplan Jobit Chacko, der seit Februar 2017 in unserer Gemeinde als Kaplan tätig ist, zum 11. April 2020 zum Pastor mit dem Titel Pfarrer ernannt. Wir freuen uns für Kaplan Jobit und gratulieren ihm zu dieser Ernennung. Mehr noch dürfen wir uns freuen, dass er weiterhin hier bei uns als Priester leben und arbeiten darf.

Glocke

Corona Krise

Nach wie vor bestimmt die Corona Krise unser tägliches Leben. Das tägliche Corona-Läuten wird zwischen Gründonnerstag und Karsamstag nicht stattfinden, da die Kirche in diesen Tagen kein Geläut kennt. Am Ostertag werden in allen katholischen und evangelischen Kirchen Deutschlands von 9:30 Uhr bis 9:45 Uhr und nach dem Angelus von 12:05 Uhr bis 12:20 Uhr alle Glocken zum Zeichen der Freude über die Auferstehung Jesu läuten. Anschließend wird das tägliche Corona-Läuten (19:30 Uhr bis 19:40 Uhr) von Ostersonntag an so lange fortgeführt bis wir wieder öffentlich Gottesdienst feiern dürfen. Wir erwarten in der Osterwoche neue Ausführungsbestimmungen seitens des Landes Nordrhein-Westfalen. Bis einschließlich 1. Mai sind alle öffentlichen Gottesdienste verboten.

Kerzen_lang

Osternacht 2020

Gerne erinnern wir an unsere Osterlichtaktion für die Osternacht. Sie sind eingeladen, uns eine WhatsApp-Nachricht mit Ihrem Vornamen und dem Zusatz Osterlicht zu schicken (Beispiel: Markus – Osterlicht). Wir werden dann den Namen auf den Becher schreiben und die Kerze in der Osternacht in der Kirche aufstellen und entzünden. In der Osterwoche können Sie sich eine Kerze aus der Kirche holen. Als Zeichen der Verbundenheit nehmen Sie den Menschen, dessen Name auf der Kerze steht, mit in Ihr Gebet.

Nutzen Sie für diese Aktion bitte ausschließlich die folgende Nummer und schicken eine WhatsApp-Nachricht:

01573/45 55 39 4

Die eingehenden Nummern werden nicht gespeichert und diese Nummer wird nach Ostern gelöscht.

Pastor Markus Thoms

Ostern 2020

Liebe Leserinnen und Leser,

wieder kommen die Tage, die wir in der Kirche als Höhepunkt des Kirchenjahres bezeichnen. Gründonnerstag mit der Feier des letzten Abendmahls Jesu, Karfreitag mit der Feier vom Leiden und Sterben des Herrn, Karsamstag als Tag der Grabesruhe und Feier der Osternacht am Abend und der Ostersonntag als der eigentliche Festtag der Auferstehung Jesu. Die österlichen Tage, die gerahmt werden von der Karwoche und der Osterwoche, von der Fastenzeit und der Osterzeit, werden intensiv gefeiert. Die Wichtigkeit dieses Festes lässt sich an der Intensität der Vorbereitung, aber auch an der Ausgiebigkeit des Feierns erkennen.

Aber warum feiern wir Ostern?
Haben wir ein geschichtliches Interesse? Wollen wir daran erinnern? Ja, die Erinnerung darf nicht verloren gehen. Aber nicht nur deshalb feiern wir.
Feiern wir Ostern, weil deutlich wird, dass die Gewalt nicht das letzte Wort hat? Feiern wir, dass ein geschundener Christus das Geschenk des neuen Lebens erhält? Der Gewalt sind die Grenzen gesetzt. Aber nicht nur deshalb feiern wir.
Bezeugen wir an Ostern, dass Gott durch alles Leiden und alles Böse in der Welt das Gute bewirken kann? Wir glauben das. Aber wir feiern noch mehr!
Wir feiern etwas, das zu all dem gehört: Wir feiern mit dem Schicksal Jesu unser eigenes Schicksal. Wir bekennen gläubig, dass wir als sterbliche Menschen mit Jesus auferstehen und ewiges Leben empfangen.

In der Osternacht hören wir in der Lesung auf dem Römerbrief: „Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.“ (Röm 6, 8)
Damit ist alles verändert, ist alles neu. Unser ganzes Leben erscheint in einem neuen Licht. Und diese Zusage ist für uns gerade am diesjährigen Osterfest so wichtig. Wir erleben Ostern in einer außergewöhnlichen Situation. Seit Wochen hat das Coronavirus uns und unsere vertrauten gesellschaftlichen und persönlichen Abläufe fest im Griff. Wir hätten zu Beginn der Fastenzeit niemals gedacht, dass wir an Ostern keine öffentlichen Gottesdienste feiern dürfen. Wir wären im Traum nicht darauf gekommen, dass unsere Reisefreiheit zu Ostern so massiv eingeschränkt ist. Viele machen sich Sorgen, um die alten Eltern, die Großeltern, die Kranken und Pflegebedürftigen, die sie nicht besuchen dürfen.
Ja, wir sind in Bedrängnis. Viele wissen zurzeit nicht, wie es weitergehen soll. In dieser Bedrängnis ruft uns der Auferstandene zu: „Fürchtet euch nicht!“ (Mt 28, 5)
Dieser Trost und unser Glaube, dass unser ganzes Leben in Christus aufgehoben ist ermutigt uns, nicht zu verzagen, sondern trotz aller Einschränkungen und aller Distanz, die uns aufgelegt ist, Hoffnung und Zuversicht zu schöpfen und zu verbreiten. Denn Gott ist uns gerade dann nahe, wenn wir unsicher tastend, suchend und fragend auf dem Weg sind. Wer von dieser Hoffnung erfüllt ist, der vermag anderen Beistand, Trost und Zuversicht zu schenken.

So wünsche ich allen, die in dieser Zeit unter den äußeren Umständen schwer zu leiden haben, alle Kraft und die nötige Hilfe. Ich denke dabei an die Einsamen und Kranken in den Altenheimen und Krankenhäusern, an die, die Ostern in Quarantäne verbringen müssen, aber auch an all die, die wirtschaftlich von dieser Krise betroffen sind. In diesen Zeiten der Verunsicherung wünsche ich Kraft und Zuversicht.

Uns allen, die wir Ostern in diesem Jahr ganz anders erleben als wir es gewohnt sind, die wir Nähe zeigen, indem wir Distanz halten, wünsche ich frohe und gesegnete Ostertage. Möge der Auferstandene uns vorausgehen und uns den Weg zeigen, so wie er auch den Jüngern vorausgegangen ist.

Ihr Pfarrer Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus