4. Sonntag der Osterzeit – B

21. April 2024

Liebe Gemeinde,

an diesem Sonntag begegnet uns im Evangelium traditionell der „Gute Hirte“. Für viele von uns ist dieses Bild, das Jesus gebraucht, sehr fern geworden. Wo kommt der Hirte im Alltag unseres Lebens noch vor? Kaum. Auf der anderen Seite kann dieses Bild und die Erzählung darüber auch Vertrautheit und Geborgenheit ausdrücken. In den römischen Katakomben befinden sich bereits Bilder vom Guten Hirten, als Symbol für Christus. Und wenn wir in die Glaubensgeschichte der Bibel hineinschauen, dann wird deutlich, dass Hirten die ersten waren, die von der Geburt Christi erfuhren. Sie waren die ersten, die den neugeborenen Retter der Welt angebetet haben. Hirten zählten in der Gesellschaft zu den Menschen, die am Rand standen, die zu den Armen gehörten. Und genau ihnen wird die Heilung und Erlösung der Welt durch die Geburt Christi geoffenbart. Kann das nicht auch ein Zeichen für die Kirche in unserer Zeit sein? In einer Zeit, in der viele Menschen in ihrem Vertrauen verunsichert und erschüttert sind, auf die Armen und Bedürftigen unserer Tage zu schauen und zu hören? Vielleicht können sie uns Auswege aus der Krise zeigen, vielleicht können sie uns und unserer Gesellschaft Heilung geben?

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus