20. Februar 2022
Liebe Gemeinde,
„Liebet eure Feinde. Segnet die, die euch verfluchen.“ So hören wir im heutigen Evangelium. Stellen diese Forderungen Jesu nicht zu hohe Ansprüche an uns? Es würde uns sicherlich überfordern, wenn man eine gefühlsmäßige Zuneigung voraussetzt. Das Wort „lieben“ bedeutet in diesem Zusammenhang eher „für den anderen da sein“. Diese Form von Nächstenliebe ist es, die uns als Christen unterscheiden muss. In einem betrachtenden Text habe ich folgendes gelesen:
„Liebt eure Feinde! –
an wen denke ich da?
der Kriegsschauplatz
ist nicht die große Politik
im kleinen Alltag
wo wir
mit geschliffenen Worten kämpfen
einen Waffenstillstand verweigern
weil wir doch „Recht haben“
wo Verurteilungen
die Atmosphäre vergiften…
dort Gutes tun
nicht zurückschlagen
segnen, geben, lieben –
ein Lebensprogramm
das uns zu Kindern Gottes macht.
(Rica E. Friedberg)
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Pastor Markus Thoms