St. Blaise Schule

St. Blaise Schule

Die St. Blaize-Schule wurde bereits 1927 als römisch-katholische Grundschule von der Diözese Oudtshoorn in Mossel Bay gegründet. 1998 war die Schülerzahl stark gesunken, weil viele Eltern arbeitslos waren und deshalb die Kosten für den Schulbus nicht mehr aufbringen konnten. Deshalb hat sich die Diözese entschlossen, die Schule zu schließen und eine neue Schule dort zu bauen, wo die Kinder leben.

Mit kräftiger finanzieller Unterstützung aus Neuenkirchen baute die Diözese in nur drei Monaten eine neue Schule mit acht Klassenräumen, die am Rande eines Wohngebietes mit rund 3000 Hütten und Häusern liegt. Am neuen Standort stieg die Schülerzahl im Januar 2003 von 77 auf 259, die sich auf die Vorschule und die Klassen1 bis 7 verteilen. Das Interese war sogar so groß, dass die Schule 30 Kinder abweisen musste.

Bisher gibt es nur sechs Lehrerinnen und Lehrer für alle Schüler. Die dritte Klasse, die keine feste Lehrerin hat, wird von der Rektorin unterrichtet, die eigentlich nur Leitungs-, Verwaltungs- und Büroverpflichtungen wahrnehmen sollte. Neben dem Bau von weiteren Klassenräumen, den das Bistum für 2004 – wieder mit finanzieller Unterstützung des Initiativkreises Südafrika – plant, will die Schule zunächst einmal ihr Außengelände gestalten. Dabei soll nicht nur Raum für sportliche Aktivitäten geschaffen werden, die Schule will auch Blumen- und Gemüsebeete anlegen. Denn die St. Blaize Schule will nicht nur Wissen vermitteln, sondern den Kindern auch zeigen, wie sie ihre Zeit sinnvoll nutzen können.

Außerdem arbeitet die Schule mit ehemaligen Strafgefangenen. Ziel ist es dabei, ihnen ihr Selbstwertgefühl zurückzugeben, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen dadurch eine Zukunftsperspektive zu eröffnen. Darüber hinaus gibt sie den sehr bedürftigen Familien praktische Hilfe zur Selbsthilfe, indem sie für die Mütter Näh- und Strickkurse anbietet und unterstützt sie durch die Schulspeisung.

Da die Schule mitten in einem sozialen Brennpunkt liegt und die Nachbarschulen viele „Problemkinder“ hierher abgeschoben haben, engagiert sich die St. Blaize Schule über den eigentlichen schulischen Bereich hinaus auch im sozialpädagogischen Bereich: Sie hilft Kindern, die in der Gemeinschaft oder in der Familie Probleme haben und berät sie. Mit besonderen Angeboten wie Sport, Theater und Musik will die Schule verhindern, dass Schüler mit sozialen oder psychologischen Problemen ins Straßenkinder-Milieu abgleiten. Die Kinder sollen ein positives Selbstbild und Selbstvertrauen bekommen, damit sie in einem Umfeld bestehen können, das von vielen Problemen wie Gewalt, Kriminalität, Armut, Drogen, frühe Schwangerschaften und Perspektivlosigkeit geprägt ist.


1. Bauabschnitt

Am 1. März 2003 wurde die St. Blaise-Schule in Mossel-Bay eingeweiht.

Den Kauf des 14 Hektar großen Schulgrundstückes haben die Neuenkirchener Kolpingsfamilie und die kath. Pfarrgemeinde St. Anna mit 7.500 Euro finanziert. ISA konnte Bischof Adams weitere 10.000 Euro, die durch Spenden und verschiedene Aktionen der Neuenkirchener Vereine zusammengekommen sind, für das Schulprojekt zur Verfügung stellen.

Im Mai 2002 war es dann endlich soweit: Alle nötigen Genehmigungen und die Zusage der südafrikanischen Regierung, den Schulbetrieb im Mossle-Bay zu unterstützen, lagen vor. ISA stellte weitere 37.000 Euro zur Verfügung. Die Fundamente für die Schule konnten gegossen werden. Jetzt drängte die Zeit, denn der Schulneubau musste noch in diesem Jahr fertig werden. Denn schon im neuen Schuljahr, das im Januar 2003 begann, sollte der Unterricht hier stattfinden.

Das erste Ziel ist erreicht: Anfang März wurde die St. Blaise-School als Primary School und Secondary School eröffnet. Hans Rocker aus dem ISA-Vorstand war bei den Feiern dabei und überbrachte Glückwünsche und Geschenke aus Neuenkirchen.

Doch mit der Einweihung der Schule ist nur die erste wichtige Etappe zurückgelegt. Das nächste Etappen-Ziel haben ISA und die Partner in Südafrika schon vor Augen: Im zweiten Bauabschnitt, sollen ein Entwicklungs- und Bildungszentrum entstehen, damit möglichst viele Kindern und Jugendliche den Teufelskreis von fehlender Bildung, Arbeitslosigkeit und Armut überwinden können. ISA wird auch künftig den Schulbau unterstützen, um in Menschen zu investieren.

 

 


2.Bauabschnitt

Es ist geschafft: Die St. Blaize-Schule in Mossel Bay ist fertig. Inszwischen besuchen 350 Mädchen und Jungen die Schule deren Aufbau ISA mit insgesamt 92.000 Euro Spendengeldern unterstützt hat. 2002 hat die Diözese Oudtshoorn in nur drei Monaten den ersten Bauabschnitt der neuen Schule mit acht Klassenräumen gebaut, die am Rande eines Wohngebietes mit rund 3000 Hütten und Häusern liegt. Am neuen Standort stieg die Schülerzahl im Januar 2003 von 77 auf 259, die sich auf die Vorschule und die Klassen 1 bis 7 verteilen.

Mittlerweile ist auch der zweite Bauabschnitt – wieder mit finanzieller Hilfe aus Neuenkirchen – fertig gestellt: vier weitere Klassenräume sind entstanden und das Außengelände ist gestaltet. Dazu gehört nicht nur Raum für sportliche Aktivitäten, die Schule hat auch Blumen- und Gemüsebeete angelegt. Denn die St. Blaize Schule will nicht nur Wissen vermitteln, sondern den Kindern und Jugendlichen auch zeigen, wie sie ihre Zeit sinnvoll nutzen können. Ein großer Erfolg in dieser Richtung war ein Umweltpreis, den der WWF der Schule vor kurzem verliehen hat.

Im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe bietet die Schule außerdem in den Fächern Gärtnern, Kochen und Handarbeiten zusätzliche Ausbildungen an.

Ein großes Problem der Schule bestand bisher in der fehlenden Computer-Anlage, denn das südafrikanische Erziehungsministerium verschickt seine Informationen nur noch per Mail. Auch hier konnte ISA unbürokratisch helfen und hat der Schule für umgerechnet 460 Euro (!) eine moderne Computeranlage zur Verfügung gestellt. Damit eröffnet sich für Neuenkirchener Schulen die Möglichkeit, mit der St. Blaize-Schule per Mail in Kontakt zu treten.

Eine weitere gute Nachricht kam von Bischof Adams: Es ist dem Bistum gelungen, die alte Schule, die aufgegeben werden musste, zu verkaufen. Damit ist auch der letzte Teil der Schule finanziert. Dennoch ist das Projekt keinesfalls abgeschlossen: ISA wird die Schule weiterhin unterstützten und hofft, dass sich noch mehr Kontakte zwischen ihr und Neuenkirchen aufbauen. Derzeit sucht ISA ein neues Vorhaben in der Region, das mit Unterstützung aus Neuenkirchen hilft, die Not zu lindern und den Menschen in Südafrika eine Perspektive gibt.

Der Schulbau war nötig geworden, nachdem die Schülerzahl der alten Schule stark gesunken, weil viele Eltern arbeitslos waren und die Kosten für den Schulbus nicht mehr aufbringen konnten. Deshalb hat sich die Diözese entschlossen, die Schule zu schließen und eine neue Schule dort zu bauen, wo die Kinder leben.


St. Blaize Schule ist fertig


Entwicklung der St. Blaise Schule

Die St. Blaize-Schule in Mosselbay, die mit Spendengeldern aus Neuenkirchen gebaut wurde, befindet sich in sehr guten Zustand. Der bisher staubige Schulhof wurde geteert, das umliegende Gelände eingeebnet und begrünt, so dass die derzeit 380 Kinder hier jetzt in einer angenehmeren Atmosphäre lernen können. Davon hat sich eine Reisegruppe aus Neuenkirchen um den ISA-Vorsitzenden Ludger Hubert vor Ort überzeugt.
Die Neuenkirchener waren dabei, als Bischof Adams am St. Blasius-Tag 2007 eine von einem afrikanischen Künstler gestaltete Statue des Namenspatrons der Schule eingeweiht hat. Die Statue zeigt den Heiligen mit einem Kind, einem Leopard und einem Kaninchen. Das Geld für die Statue hat die katholische Pfarrgemeinde St. Anna gespendet.
Die ursprünglich von der katholischen Kirche getragene Schule hat mittlerweile der Staat übernommen. Sie wird aber auch weiterhin als katholische Schule geführt. Das heißt zum Beispiel, dass bei Personalentscheidungen Bischof Adams drei Vorschläge macht, aus denen staatliche Vertreter dann auswählen. Das wird in Kürze geschehen, denn die bisherige Schulleiterin Frau Padua ist in den Ruhestand gegangen. Zur Zeit unterrichten zehn Lehrer an der Schule, so viele waren es noch nie. Die Schule ist auch gut mit Lehrmaterialien ausgestattet.

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus