Corona2

Bericht aus dem Krisenstab

Am Montag, den 18. Mai hat sich der Krisenstab unserer Pfarrei erneut getroffen, um nach dem Wiederbeginn der Gottesdienste die gemachten Erfahrungen zu reflektieren. Dabei sind wir übereingekommen, dass die Gottesdienste, die nach den vorgegebenen Richtlinien des Landes NRW gefeiert werden, in ordentlicher und würdiger Weise ablaufen. Dankenswerterweise haben sich ausreichend Ordnerinnen und Ordner gemeldet, die dafür sorgen, dass die Gläubigen ihre Plätze einnehmen und so den Gottesdienst mitfeiern können. Auch die Art und Weise der Kommunionspendung wurde von den Anwesenden als würdig betrachtet und dient dem Schutz von Spender und Empfänger vor möglichen Infektionen. Das telefonische Anmeldeverfahren soll beibehalten werden, da man dadurch einen besseren Überblick über die Teilnehmenden hat und bei Vollbelegung niemanden an der Tür abweisen muss. Zusätzlich lassen sich eventuelle Infektionsketten im Falle einer Ansteckung leichter nachvollziehen. Der Krisenstab hat ferner beschlossen, nach Pfingsten einen zusätzlichen Gottesdienst an Werktagen anzubieten. Somit feiern wir ab dieser Woche freitags um 8 Uhr eine heilige Messe in der Pfarrkirche St. Anna.

Ausgiebig wurde auch über das Fronleichnamsfest diskutiert. Das Für und Wider eines Freiluftgottesdienstes bzw. der sich anschließenden Prozession wurde erörtert. Die Beteiligten haben dann einstimmig entschieden, die Fronleichnamsprozession in diesem Jahr ausfallen zu lassen und auch keinen Freiluftgottesdienst zu feiern. Stattdessen wird nach dem Gottesdienst um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna eine „kleine Prozession“ mit dem Allerheiligsten durch die Kirche stattfinden. Am Nachmittag besteht dann von 15 Uhr bis 18 Uhr die Möglichkeit zur eucharistischen Anbetung. Um 19 Uhr bieten wir dann einen weiteren Gottesdienst an.

Diese Beschlüsse wurden auch am Dienstag, den 19. Mai 2020 in der Pfarreiratssitzung besprochen und angenommen.

Markus Thoms

Pfingsten 2020 – A

31. Mai 2020

Liebe Gemeinde,

am Pfingstfest feiern wir den Abschluss des großen Osterfestes, dass wir 50 Tage lang gefeiert haben. Wenn wir in diesem Jahr auch spüren mussten, dass die gewohnte Festlichkeit aufgrund der Corona-Pandemie eingeschränkt war, so dürfen wir doch – oder vielleicht gerade deswegen – darauf vertrauen, dass der Auferstandene mit uns auf dem Weg ist. Das heutige Evangelium macht uns noch einmal deutlich, dass die Geistsendung ein Aspekt von Ostern ist. Die erste Gabe des Auferstandenen an seine Jünger war der Heilige Geist. Hier wird deutlich, dass Ostern eben mehr ist als die Auferstehung Jesu. Wir alle sind zu dieser Auferstehung, zu diesem neuen Leben berufen. Um aber dieses neue Leben zu erhalten, müssen wir Gottes Lebensatem empfangen, seinen Geist, der die ganze Welt durchdringt. Dieser Lebensatem wird uns in der Taufe geschenkt. Durch das Geschenk der Taufe erhalten wir das neue Leben, dass in der Stunde des Todes vollendet wird. Der Pfingsttag macht uns deutlich, in der Kraft des Heiligen Geistes zu sagen, dass wir mit Christus auferstehen, ja mehr noch, dass die Auferstehung schon in diesem Leben begonnen hat. Ein Gedanke, der uns trösten kann, gerade in diesen unsicheren Zeiten.

Gehen wir gestärkt mit den Gaben des Heiligen Geistes weiter voran und lassen wir uns von IHM führen.
Eine gesegnetes Pfingstfest wünscht Ihnen und Ihren Familien

Ihr Pastor Markus Thoms

Eko_Collage

Erinnerung an die eigene Erstkommunion - Fotoaktion in St. Anna

Erinnern Sie sich?!

Mit diesen wunderbaren Fotos erinnern wir uns an unsere Erstkommunionfeiern vor einem oder vor vielen, vielen Jahren … Das älteste Foto stammt aus dem Jahr 1913 und das jüngste aus dem Letzten.

Wir freuen uns schon auf die Erstkommunionfeiern im Oktober und beten in dieser besonderen Zeit für unsere diesjährigen Kommunionkinder.

Erinnerung an die eigene Erstkommunion Fotoaktion in St. Anna

Die Feier der Erstkommunionen im Mai ist immer auch ein Anlass sich an die eigene Erstkommunion vor einem Jahr, vor 5 Jahren, vor 15 Jahre oder vor 50 Jahren zurückzuerinnern. Leider können wir im Mai 2020 keine Erstkommunion feiern. Wir laden alle Katholikinnen und Katholiken ein, sich trotzdem das eigene Fest ins Gedächtnis zu rufen, die alten Fotoalben durchzublättern, ein Foto von sich als Erstkommunionkind herauszusuchen und uns dieses Foto zukommen zulassen.

Wir werden alle eingesendeten Fotos anonym auf unserer Facebook-Seite und auf unserer App posten und sie als Collage in unseren Kirchen ausstellen.

Die Fotos können in den Pfarrbüros in St. Arnold und in Neuenkirchen abgeben werden. Bitte notieren Sie Ihren Namen und Ihre Adresse auf dem Foto, unsere Sekretärinnen scannen das Bild und schicken es per Post an die angegebene Adresse zurück. Fotos können auch direkt per Mail an Marie Ramrath (ramrath-m@bistum-münster.de) oder per WhatsApp an folgenden Nummer: 0176-83266993 geschickt werden.

Einsendeschluss ist der 15. Mai 2020.

 

Alle Fotos als Galerie

Pastor Markus Thoms

7. Ostersonntag – A

24. Mai 2020

Liebe Gemeinde,

im heutigen Evangelium hören wir im Gebet Jesu den Höhepunkt seiner Abschiedsreden. Man könnte fast sagen, dass Jesus auf diese Stunde hinlebte. Er, der aus der Herrlichkeit des Vaters kam und seine Sendung darin sah, Gott auf Erden zu verherrlichen, indem er seinen Namen bekannt machte. Jesus betete: „Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.“

Die bekannte Passion nach Johannes von Johann Sebastian Bach (+1750) beginnt mit einem großartigen Eingangschor, indem genau diese Begriffe aus dem Johannesevangelium den Ton angeben:

„Herr, unser Herrscher, dessen Ruhm

In allen Landen herrlich ist!

Zeig uns durch deine Passion,

Dass du, der wahre Gottessohn,

Zu aller Zeit,

Auch in der größten Niedrigkeit,

Verherrlicht worden bist!“

Ob wir Jesus als Menschen dieser Zeit auch so verstehen können, wie ihn Bach verstand? Irenäus von Lyon (+202) hat einmal gesagt: „Die Herrlichkeit Gottes ist der lebendige Mensch.“ Der Mensch, wenn ich ihn als Ebenbild Gottes wahrnehme und anerkenne, steht staunend und ehrfürchtig vor dem Geheimnis der Schöpfung. Dieser Mensch gibt dem Wort Herrlichkeit ein Gesicht. Und Papst Johannes Paul II. (+2005) schreibt: „… besonders der Mensch ist das Sichtbarwerden der Herrlichkeit Gottes, berufen, aus der Fülle des Lebens in Gott zu leben.“

Lassen wir uns neu auf diese Zusage ein, dass Gott in allem und zu allen Zeiten verherrlicht worden ist. Wir Menschen sind eingeladen, ihn in besonderer Weise zu verherrlichen und seine Gegenwart immer wieder zu verkünden. Gott ist und bleibt an unserer Seite und will sein Leben mit uns teilen. Diese Zusage ist mehr denn je notwendig – gerade in dieser schwierigen Zeit!

Eine gute Woche im Zugehen auf das Pfingstfest wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfingstnovene – verstaubt? Keineswegs!

Die Pfingstnovene ist für uns Christen so etwas wie die Inkubationszeit für die Ansteckung mit dem Heiligen Geist.

Der Infektionsherd lässt sich genau festmachen. Es ist eine Person: der gekreuzigte und auferstandene Herr Jesus Christus im Umfeld seiner Jünger. Hier ist auch das eigentliche Glutnest zu suchen, dessen Feuer sich dann von diesem Personenkreis über die damals bekannte Welt bis hinein in unsere Tage ausgebreitet hat. Dieser Geist hat das Antlitz der Erde für immer verändert hin zu mehr Menschlichkeit. Löscharbeiten sind zwecklos, denn der Geist weht wann und wo er will. Dabei ist die Lage der Jünger nach dem Kreuzestod Jesu alles andere als verheißungsvoll. Der Glaube und das Vertrauen der Jünger sind am Boden zerstört, sie stehen vor dem Scherbenhaufen ihrer Hoffnungen: „Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde!“  Ihre Treffen finden hinter verschlossenen Türen statt, aus Angst, dass ihnen die Jüngerschaft Kopf und Kragen kosten könnte. Selbstgewählte Quarantäne! Sie fallen in ihre alten Verhaltensweisen und Denkmuster zurück: Jeder ist sich selbst der Nächste. Es rette sich jeder selbst, wenn er kann. ICH-AG – FIRST!

Wie mühevoll muss es doch für Gott sein, den Menschen aus seiner alten, von den Vätern ererbten Lebensweise heraus zu locken, aus seinem steten Kreisen um sich.

Begreift ihr denn immer noch nicht! So hört man Jesus tief seufzen. Aber Jesus gibt seine Jünger der Mutlosigkeit und dem Dunkel nicht preis. Wie ein Bräutigam seine Braut von der Tragfähigkeit seiner Liebe überzeugt, so lässt Jesus keine Gelegenheit aus, seine Jünger aufzusuchen, ihnen zu begegnen. „Seht doch,  hier sind die Male der Nägel.  Mein Herz steht für immer offen. Meine Liebe ist nicht tot zu kriegen. Ich bin es und ich bin da, wo ihr seid!“

Der Glaube der Jünger bleibt auch nach den Begegnungen mit dem auferstandenen Christus zaghaft und brüchig. Doch nun ist die Zeit reif. Vor der Himmelfahrt Jesu schärft er seinen Jüngern ein: „Ich werde die Gabe des Heiligen Geistes, die mein Vater verheißen hat, zu euch senden. Bleibt  beieinander, bleibt in der Stadt und betet um die Gabe des Geistes.“  Wer hätte das gedacht? Diese Jünger bleiben tatsächlich beieinander, diese Jünger, die doch vom Temperament und von ihrem Streben so unterschiedlich sind, finden sich im Abendmahlssaal ein und flehen um die Kraft von oben.

Mitten unter den Jüngern ist eine Frau nicht weg zu denken: Maria!  Sie ist durch ihre Person der Infektionsbeschleuniger für den Heiligen Geist. Wo die Jünger verzagt sind, bleibt sie beharrlich. Wo die Jünger niedergeschlagen  sind, bleibt Maria guter Hoffnung. Wo die Jünger verstummen, erhebt sie ihre Stimme: „Meine Seele preist die Größe des Herrn.“

Warum ist Maria ein Infektionsbeschleuniger für den Heiligen Geist? Die Heilige Schrift spricht davon, dass Maria voll der Gnade ist, d.h. doch nichts anderes, als dass der Heilige Geist von Anfang an Zutritt zu ihr hat. Er  geht quasi bei ihr ein und aus. Der Geist Gottes ist bei Maria zu Hause. Vom Geist Gottes ist sie beseelt in ihrem Sein und Wirken.

Maria eint und hält die Jünger bei der Stange.  Gott sei Dank!

Und nun zu uns heute:

Ist das Verhalten der Jünger nicht durch die Zeiten hindurch immer auch ein Spiegelbild für uns?

Entdecken wir nicht  darin die Wahrheit über uns und Gottes Wirken heute? Fallen wir  nicht auch allzu leicht in alte Verhaltensmuster und Vorbehalte zurück - trotz Taufe und Firmung?

Lassen wir uns durch den Geist Gottes in eine heilige Unruhe versetzen, damit auch heute das Antlitz der Erde erneuert wird. Dazu lädt die Pfingstnovene besonders in diesem Jahr ein. In der St. Anna-Kirche wird in den neun Tagen vor Pfingsten die Möglichkeit der eucharistischen Anbetung ab 16:00 Uhr sein.  In der gegenwärtigen Situation der  vielfältigen Umwälzungen und Verunsicherungen in Kirche und Gesellschaft ist wohl nichts so von Nöten wie das Wirken des heilenden und heiligenden Geistes. Lassen wir uns anstecken mit seiner Freude, seiner Liebe, seinem Frieden und seinem Langmut.

Seien wir gewiss: Mit Maria im Boot der Kirche und im Boot unseres eigenen Lebens sind wir ein „Powerhaus“  für das Wirken des Heiligen Geistes – hier und jetzt .

Maria Plog, Pastoralreferentin

Pastor Markus Thoms

6. Ostersonntag – A

17. Mai 2020

Liebe Gemeinde,

von diesem Sonntag an hätten die Feiern der Erstkommunion stattgefunden, wenn die Corona-Krise nicht allen Beteiligten einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Das ist vor allem für die Kinder, die sich gemeinsam mit ihren Familien auf diesen Tag gefreut haben, sehr schade. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben: Die Erstkommunionfeiern werden wir am 27. September bzw. am 3. und 4. Oktober nachholen, wenn es die allgemeine Situation dann zulässt. Das Leitungsteam Erstkommunion hat sich in den vergangenen Wochen Gedanken gemacht, wie der eigentliche Erstkommuniontag dennoch ein besonderer Tag für die Kinder und ihre Familien werden kann. So haben wir kurz nach der Entscheidung, die Feiern abzusagen, jedem Kind einen Brief geschrieben und die Situation erklärt. An diesem Sonntag, am Christi Himmelfahrtstag und am kommenden Sonntag dürfen sich die Kommunionkinder des jeweiligen Tages in der Kirche eine kleine Überraschung abholen. Sie sollen spüren, dass sie nicht vergessen sind. Gemeinsam mit ihren Eltern – vielleicht auch mit den Paten – ist vielleicht möglich, an diesem Festtag mit gebührendem Abstand ein wenig beieinander sein zu können. Wir wünschen den Kindern, ihren Eltern und Paten einen guten Tag in den Familien und hoffen, dass dieser Tag auf ganz andere Weise unvergesslich bleibt.

Gottes Segen möge uns alle begleiten!
Ihr Pastor Markus Thoms

Marmeladenglas

Abschluss der Fastenaktion ISA

Ursprünglich hatte der Initiativkreis Südafrika geplant, die Fastenaktion „Marmeladenglas“ nach Ostern mit einem Gottesdienst zu beenden. Dieses war aufgrund des Gottesdienstverbotes bislang nicht möglich. Da die Gottesdienste in den kommenden Monaten nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen stattfinden können, hat sich der Vorstand entschieden, die Fastenaktion zu beenden. Sie können die gefüllten Marmeladengläser ab sofort bis einschließlich Pfingsten zu den Gottesdiensten mit in die Kirche bringen, in der Buchhandlung Hubert oder bei Hans Rocker, Snedwinkelstraße 27 abgeben.

Kommunion-Aktion

Erinnerung an die eigene Erstkommunion - Fotoaktion in St. Anna

Die Feier der Erstkommunionen im Mai ist immer auch ein Anlass, sich an die eigene Erstkommunion vor einem Jahr, vor 5 Jahren, vor 15 Jahren oder vor 50 Jahren zurückzuerinnern. Leider können wir im Mai 2020 keine Erstkommunion feiern. Wir laden alle Katholikinnen und Katholiken ein, sich trotzdem das eigene Fest ins Gedächtnis zu rufen, die alten Fotoalben durchzublättern, ein Foto von sich als Erstkommunionkind herauszusuchen und uns dieses Foto zukommen zulassen.

Wir werden alle eingesendeten Fotos anonym auf unserer Facebook-Seite und auf unserer App posten und sie als Collage in unseren Kirchen ausstellen.

Die Fotos können in den Pfarrbüros in St. Arnold und in Neuenkirchen abgeben werden. Bitte notieren Sie Ihren Namen und Ihre Adresse auf dem Foto, unsere Sekretärinnen scannen das Bild und schicken es per Post an die angegebene Adresse zurück. Fotos können auch direkt per Mail an Marie Ramrath (ramrath-m@bistum-münster.de) oder per WhatsApp an folgenden Nummer: 0176-83266993 geschickt werden.

Einsendeschluss ist der 15. Mai 2020.

St. Anna 48485 Neuenkirchen

Ordnerdienste gesucht

Da wir damit rechnen müssen, mehrere Monate Gottesdienste unter den besonderen Bedingungen zu feiern, sind wir nach wie vor auf Ordnerdienste angewiesen. Dankenswerterweise haben sich schon eine ganze Reihe Freiwilliger gemeldet. Wenn Sie sich ebenfalls vorstellen können, mit zu helfen, dann melden Sie sich bitte im Pfarrbüro, Tel.: 9473-0. Für den Monat Mai werden wir von Woche zu Woche planen, ab Juni möchten wir gerne einen monatlichen Plan erstellen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus