Tisch-des-Wortes-33

Tisch des Wortes

„Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist; ich habe einen Platz in Gottes Plan und auf Gottes Erde, den kein anderer hat.“ John Henry Newman

Hier die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 27. April 2024               Evangelium: Joh 14,7-14

Sonntag, den 28. April 2024               Evangelium: Joh 15,1-8

Montag, den 29. April 2024                Evangelium: Mt 11,25-30

Dienstag, den 30. April 2024              Evangelium: Joh 14,27-31

Mittwoch, den 1. Mai 2024                Evangelium: Joh 15,1-8

Donnerstag, den 2. Mai 2024            Evangelium: Joh 15,9-11

Freitag, den 3. Mai 2024                     Evangelium: Joh 14,6-14  hl. Philippus u. hl. Jakobus

Pfarrer Markus Thoms

5. Sonntag der Osterzeit – B

28. April 2024

Liebe Gemeinde,

beginnen möchte ich mit einer kleinen Geschichte:

In der katholischen Kirche ist es Pflicht, dass der Bischof in unregelmäßigen Abständen in die Gemeinden kommt, um eine sog. Visitation (= Besuch) durchzuführen. Aus diesem Anlass prüft der Bischof auch die Kirchenbücher, d.h. er sieht wie viele Taufen, Trauungen, Firmungen, Erstkommunionfeiern, Kirchenaustritte usw. es seit dem letzten Besuch gegeben hat. In einer Pfarrei sieht er, dass es kaum Eintragungen gibt – außer bei den Kirchenaustritten. Entrüstet fragt der Bischof den Pfarrer: „Was haben Sie denn die ganze Zeit getan?“ Der Pfarrer antwortet: „Ich bin geblieben.“ Der Bischof schweigt.

Bei der Betrachtung des heutigen Sonntagsevangeliums musste ich an diese Geschichte denken. Wir hören die Erzählung vom Weinstock und den Reben. Ein Bild, das immer Spielraum für Assoziationen gibt. Die Rebe kann nur leben, wenn sie am Weinstock bleibt. In ihm ist die Kraft, die Leben ermöglicht. Wir erleben in unserer Kirche seit Jahren mehr und mehr die Situation, dass Menschen sich angesichts von Krisen und Verwerfungen abwenden und trennen. Das Evangelium lädt uns jedoch ein, sich noch tiefer mit Christus zu verbinden und in ihm und bei ihm zu bleiben. Es lädt uns ein, auch die ungelösten Fragen und vielleicht auch manchen persönlichen Ärger und Enttäuschung ihm anzuvertrauen. Christus schafft immerfort neues Leben und er ist auch in dieser Zeit der Kirche anwesend, weil er wie der Weinstock immerfort neues Leben schafft.

Eine gesegnete gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Sebastian Bange

Österliche Orgelimprovisationen in St. Anna mit Sebastian Bange

Sebastian Bange musiziert am Sonntag in Neuenkirchen

Improvisieren bedeutet „Musizieren aus den Stehgreif“. Das  setzt eine große Erfahrung im Hinblick auf bestimmte Stilistiken, Formen und Grifftechniken voraus. Ein Meister dieser Kunst ist Sebastian Bange. Der 1976 in Brilon geborene Organist studierte Kirchenmusik an der Katholischen Hochschule für Kirchenmusik St. Gregorius in Aachen. Besonders prägend wirkte sein Lehrer, der damalige Aachener Domorganist Norbert Richtsteig. Seit 2001 ist Bange Kantor der Grevener Martinikirche. Zum 150-jährigen Jubiläum der St.-Anna-Kirche gestaltet er die Orgelvesper am kommenden Sonntag (21.04.) um 18:00 Uhr. Die große Seifertorgel mit ihren 60 Registern und ihren vier Manualen bietet einen reichen Fundus an Klangfarben und technischen Möglichkeiten.  Bange hat  für sein Neuenkirchener Programm Frühlings- und Osterlieder ausgesucht und die musikalischen Formen festgelegt. Jeder Beitrag nimmt sich einen Komponisten in Harmonik und Stilistik zum Vorbild. So gibt es u. a. eine Ouvertüre und Fuge in D-Dur über „Das Grab ist leer“  im Stil von Felix Mendelssohn-Bartholdy und ein Potpourri  über Frühlingslieder in Erinnerung an Robert Schumann. Zum Abschluss wird das Osterlied „Nun freue dich du Christenheit gesungen“. Der Eintritt ist frei.

Eko_Logo_2024_Wie ein Sonnenstrahl

Erstkommunion-Leitungsteam

Wir treffen uns vom Erstkommunion-Leitungsteam Montag, 22.04.2024 um 20:00 Uhr im KLH, um die letzten Details für die Erstkommunion 2024 zu besprechen.

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Tisch des Wortes

„So unbeholfen die Beichte auch sein mag, sie ist der entscheidende Ort, an dem man die Frische des Evangeliums neu erfährt, an dem man von neuem geboren wird. Dort lernen wir sogar die Gewissensbisse wegzublasen, wie ein Kind ein fallendes Herbstblatt fortbläst. Dort finden wir das Glück Gottes, die Morgenräte der vollkommenen Freude.“  Frére Roger Schutz

Hier die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 20. April 2024               Evangelium: Joh 6,60-69

Sonntag, den 21. April 2024               Evangelium: Joh 10,11-18

Montag, den 22. April 2024                Evangelium: Joh 10,1-10

Dienstag, den 23. April 2024               Evangelium: Joh 10,22-30

Mittwoch, den 24. April 2024             Evangelium: Joh  12,44-50

Donnerstag, den 25. April 2024          Evangelium: Mk 16,15-20 hl. Markus

Freitag, den 26. April 2024                 Evangelium: Joh  14,1-6

 

Pfarrer Markus Thoms

4. Sonntag der Osterzeit – B

21. April 2024

Liebe Gemeinde,

an diesem Sonntag begegnet uns im Evangelium traditionell der „Gute Hirte“. Für viele von uns ist dieses Bild, das Jesus gebraucht, sehr fern geworden. Wo kommt der Hirte im Alltag unseres Lebens noch vor? Kaum. Auf der anderen Seite kann dieses Bild und die Erzählung darüber auch Vertrautheit und Geborgenheit ausdrücken. In den römischen Katakomben befinden sich bereits Bilder vom Guten Hirten, als Symbol für Christus. Und wenn wir in die Glaubensgeschichte der Bibel hineinschauen, dann wird deutlich, dass Hirten die ersten waren, die von der Geburt Christi erfuhren. Sie waren die ersten, die den neugeborenen Retter der Welt angebetet haben. Hirten zählten in der Gesellschaft zu den Menschen, die am Rand standen, die zu den Armen gehörten. Und genau ihnen wird die Heilung und Erlösung der Welt durch die Geburt Christi geoffenbart. Kann das nicht auch ein Zeichen für die Kirche in unserer Zeit sein? In einer Zeit, in der viele Menschen in ihrem Vertrauen verunsichert und erschüttert sind, auf die Armen und Bedürftigen unserer Tage zu schauen und zu hören? Vielleicht können sie uns Auswege aus der Krise zeigen, vielleicht können sie uns und unserer Gesellschaft Heilung geben?

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Friedenstaube-Kreuz

Tisch des Wortes

„Friede sei mit euch! Das ist kostbarste Geschenk, das Christus seinen Jüngern gibt, nachdem er durch den Tod und das Reich des Todes gegangen ist. Dieser Friede ist die Frucht des Sieges der Liebe Gottes über das Böse, er ist Frucht der Vergebung. Und gerade so ist es: der wahre Friede, jener tiefe Friede, kommt aus der Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes.“ Papst Franziskus

 

Hier die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 13. April 2024                Evangelium: Joh 6,16-21

Sonntag, den 14. April 2024                Evangelium: Lk 24,35-48

Montag, den 15. April 2024                 Evangelium: Joh 6,22-29

Dienstag, den 16. April 2024               Evangelium: Joh 6,30-35

Mittwoch, den 17. April 2024              Evangelium: Joh 6,35-40

Donnerstag, den 18. April 2024           Evangelium: Joh 6,44-51

Freitag, den 19. April 2024                  Evangelium: Joh 6,52-59

Pfarrer Markus Thoms

3. Ostersonntag – B

14. April 2024

Liebe Gemeinde,

„lasst die österliche Freude fortdauern“ – so betet die Kirche an diesem Sonntag im Tagesgebet. Im Evangelium erleben wir, wie Jesus sehr geduldig mit denen umgeht, die auf der Suche nach einem ganzheitlichen Glauben sind. Die österlichen Evangelien sprechen immer auch in unterschiedlichen Variationen Menschen an. Sie sprechen auch vom Nicht-glauben-Können, vom Immer-noch-nicht-Glauben und immer wieder von den Zweifeln. Jesus ging damals mit den Jüngern geduldig um und er geht es auch heute noch. Er lädt uns ein, Glaubensschritt für Glaubensschritt voranzukommen. Ostern ist der Neubeginn der Geschichte, der Beginn neuer und echter Lebenskraft. Dieses Fest hat nichts mit kurzfristiger Erheiterung zu tun, sondern es ist das Fest unserer Erlösung. Entsprechend will der Auferstandene uns den Sinn der Schrift erschließen und uns einladen, ihn immer besser zu verstehen.

An dieser Stelle ist es mir ein Anliegen, all denen zu danken, die mit dazu beigetragen haben, dass wir die österlichen Tage in wirklicher Freude begehen konnten. Besonders hervorheben möchte ich noch einmal unsere Jugendlichen, die in diesem Jahr erstmalig die große Osterkerze für die Pfarrkirche gestaltet haben, die von vielen bewundert wurde. Darüber hinaus haben viele durch ihren persönlichen Einsatz gezeigt, wie wichtig und wertvoll es ist, wenn wir uns als Gemeinde Jesu Christi in seinem Namen aufmachen und das Leben, mit all dem, was uns wichtig ist und was ein jeder Einzelne zum Wohl aller beitragen kann, feiern und erleben.

 

Für allen Einsatz ein herzliches vergelt´s Gott.

Mögen wir die österliche Zeit weiterhin nutzen, um uns im Glauben stärken zu lassen.

 

Ihnen eine gesegnete Zeit und eine gute Woche!

Ihr Pastor Markus Thoms

 

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus