Pfarrer Markus Thoms

5. Sonntag – B

4. Februar 2024

Liebe Gemeinde,

was wir alle aus unserem Leben kennen, ist, mit Enttäuschungen umzugehen, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Wir erwarten viel und von uns wird meistens viel erwartet: in der Familie, im Beruf, von Freunden, vom Leben allgemein. Auch für unser religiöses Leben gilt das. Im Evangelium gibt es auch eine Enttäuschung. Dennoch bleibt es wichtig, sich aufgrund der Enttäuschung nicht abzuwenden, sondern weiter in der Zuwendung zu verharren. Der Physiker Max Plank hat einmal gesagt: „Auch eine Enttäuschung ist ein Schritt vorwärts im Leben.“ Das gilt auch für den Glauben oder für ein Leben aus dem Glauben. Nur der, der sich Jesus zuwendet, der sich, wie im heutigen Evangelium, in seine Nähe begibt, der findet Heil für seine Seele und erfährt Heilung seiner Wunden, die das Leben oftmals schlägt. Wir schenken uns die Hinwendung aber auch uns selbst, wenn wir uns bisweilen zurückziehen, um dann gestärkt zurückzukehren. Dabei ist es wichtig, mitunter auch Grenzen zu setzen. Jesus setzt im heutigen Evangelium auch so eine Grenze, wenn es heißt, dass er viele nicht alle heilt. Obwohl er noch Tage damit verbringen könnte, Krankheiten zu heilen, verliert er das Ganze nicht aus dem Blick und zieht weiter, weil er nicht vergisst, mit welchem Ziel er unterwegs ist. Er zieht sich zunächst allein zum Gebet auf einen Berg zurück, bevor er dann gestärkt mit seinen Jüngern weitergeht.

Dass auch wir uns immer wieder stärken lassen, um beim Herrn zu sein, das wünsche ich Ihnen an diesem Sonntag.

Ihr Pastor Markus Thoms

Tisch-des-Wortes-33

Tisch des Wortes

An Lichtmeß hören wir den Lobgesang des greisen Simeon, darin heißt es: „Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“ Lk 2,29-30

Hier die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 27. Januar 2024            Evangelium: Mk 4,35-41

Sonntag, den 28.  Januar 2024           Evangelium: Mk 1,21-28

Montag, den 29. Januar 2024            Evangelium: Mk 5,1-20

Dienstag, den 30. Januar 2024            Evangelium: Mk  5,21-43

Mittwoch, den 31. Januar 2024          Evangelium: Mt 18,1-5 Johannes Bosco

Donnerstag, den 1. Februar 2024       Evangelium: Mk  6,7-13 Priesterdonnerstag

Freitag, den 2. Februar 2024              Evangelium: Lk 2,22-40 Lichtmess

Demonstration

Demonstration gegen rechts

In den vergangenen Tagen waren inzwischen mehrere tausend Menschen auf den Straßen, um gegen Hetze, Hass und die Versuche, unsere Gesellschaft zu spalten, zu demonstrieren. Gleichzeitig gilt es für Demokratie und eine offene und tolerante Gesellschaft Flagge zu zeigen. Die „Demonstration gegen rechts“ ist für den kommenden Dienstag, 30. Januar 2024 um 18:30 Uhr auf dem Borneplatz in Rheine geplant. Der 30. Januar wurde deshalb als Termin gewählt, weil sich an diesem Tag die Machtübergabe der NSDAP zum 90. Mal jährt.

Als Kirchengemeinde wissen wir uns den Werten von Demokratie und Menschenwürde verpflichtet und rufen zur Teilnahme auf. Auch die leitenden Pfarrer aus dem pastoralen Raum Rheine werden in einer gemeinsamen Stellungnahme zur Teilnahme aufrufen.

Pfarrer Markus Thoms

4. Sonntag B

27./28.1.2024

Liebe Gemeinde,

am Freitag feiern wir das Fest der Darstellung des Herrn – im Volksmund auch Mariä Lichtmess genannt. Es ist das Fest am vierzigsten Tag nach der Geburt des Herrn. Es ist auch das Fest der Begegnung: Der greise Simeon und die Prophetin Hanna begegnen dem Jesuskind im Tempel. Aus dieser Begegnung schöpfen sie Kraft und Zuversicht für ihren Weg. Für Simeon war es genug – er sehnte sich nach dieser Begegnung im Tempel, um dann sein Leben auf Erden zu vollenden. Hanna war so vertraut mit Gott, dass sie IHN in dem Kind erkannt hat. Und beiden wurde der Weg sozusagen geebnet. Hanna und Simeon haben an diesem Fest etwas zutiefst Menschliches erfahren. Es war ein Ankommen und ein Abschiednehmen zugleich. Sie haben ihre Sehnsucht nach der Begegnung mit dem neugeborenen Jesus erfahren, mussten aber gleichzeitig lernen, von diesem Leben loszulassen. Auch wir spüren, dass die Zeit, unsere Lebenszeit, niemals stillsteht. Unser Leben geht unweigerlich seinen Weg. Dieser Weg ist aber immer eine Zeit des Wachsens und des Reifens. Wir kommen nicht weiter, wenn wir nur an Bisherigem und Gewohntem festhalten. Wir kommen nicht weiter, wenn wir nicht vieles lassen, um uns Neuem zuzuwenden. Und dieses Loslassen führt uns im Tod zur endgültigen Begegnung mit Gott, auch wenn viele von uns so leben, als seien sie unsterblich, weiß jeder Mensch, dass er einmal das Leben in dieser Welt lassen muss. Das Fest Darstellung des Herrn will in uns die Hoffnung und die Zuversicht auf ein Leben nach diesem Leben stärken und uns in allem zuversichtlich nach vorne schauen lassen.

Mit dem Fest Mariä Lichtmess verbinden wir auch die Tradition der Kerzenweihe: all die Kerzen, die wir im Jahr in der Kirche brennen lassen, werden in der gottesdienstlichen Feier gesegnet – auch die traditionellen Lichtmesskerzen, die Sie mit nach Hause nehmen können, haben ihre Bedeutung. Immer dann, wenn es im Leben der Familie, der Freunde, in der Nachbarschaft dunkel wird, wenn Krankheit, Not und Tod hereinbrechen, dann tut es gut, ein Licht zu entzünden und sich um dieses Licht im Gebet zu versammeln.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

 

Tisch des Wortes 39

Tisch des Wortes

Ein Wort von Nikolaus Groß: „ Manchmal habe ich mir in den langen Monaten meiner Haft Gedanken darüber gemacht, was wohl einmal aus Euch werden möge, wenn ich nicht mehr bei Euch sein könnte. Längst habe ich eingesehen, dass Euer Schicksal gar nicht von mir abhängt. Wenn Gott es so will, dass ich nicht mehr bei Euch sein soll, dann hat er auch für Euch eine Hilfe bereit, die ohne mich wirkt. Gott verlässt keinen, der ihm treu ist, ...“

Hier die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 20. Januar 2024                       Evangelium: Mk 3,20-21

Sonntag, den 21.  Januar 2024                       Evangelium: Mk 1,14-20

Montag, den 22. Januar 2024                        Evangelium: Mk 3,22-30

Dienstag, den 23. Januar 2024                      Evangelium: Mk 3,31-35  Sel. Nikolaus Groß

Mittwoch, den 24. Januar 2024                     Evangelium: Mk 4,1-20

Donnerstag, den 25. Januar 2024                 Evangelium: Mk 16,15-18  Pauli Bekehrung

Freitag, den 26. Januar 2024                         Evangelium: Lk 10,1-10

Grafik Karneval Senioren

Karneval mit der Seniorengemeinschaft St. Arnold – Helau!

Das nächste Treffen der Seniorengemeinschaft St. Arnold findet bereits am Donnerstag, den 8. Februar 2024 um 14:33 Uhr im Pfarrheim St. Josef statt.

Die fünfte Jahreszeit steuert auf den Höhepunkt zu und so steht der Nachmittag ganz im Zeichen des Karnevals. Pappnasen und Hütchen sind angesagt. Das Motto lautet: „Ki-Ka-Karneval, was kann es Schön´res geben! Tanz und Freude, das ist unser Leben.“

Anmeldungen für den Seniorennachmittag nimmt das Pfarrbüro St. Anna (T. 05973-94730) oder mittwochs das Pfarrbüro St. Josef (T. 05973-608368) entgegen.

Kinderkirche-Logo-2022

Treffen Annas Kinderkirchen-Team

Annas Kinderkirchen-Team trifft sich am Dienstag, den 23. Januar um 20:00 Uhr, um die nächsten Gottesdienste und Aktionen festzulegen.

Habt ihr Anregungen oder Wünsche?

Pfarrer Markus Thoms

3. Sonntag – B

21. Januar 2024

Liebe Gemeinde,

dieser Sonntag fällt mitten hinein in die Gebetswoche für die Einheit der Christen, die in diesem Jahr unter dem Motto: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lk 10, 27) steht. In den ökumenischen Bemühungen sind die Kirchen in den letzten Jahren und Jahrzehnten stets vorangekommen. Und bei aller ökumenischen Verbundenheit war und ist es immer wichtig, dass die jeweiligen Kirchen ihre eigene Identität nicht aufgeben und wichtige, eigene Dinge erhalten. Die Sehnsucht nach voller Gemeinschaft – auch der Mahlgemeinschaft – über alle Konfessionsgrenzen hinweg ist groß und bleibender Auftrag an uns.

Im Evangelium dieses Sonntags begegnen wir zwei Brüdern: Petrus und Andreas bei ihrer täglichen Arbeit dem Fischen. Die beiden gelten als wichtiger Verkünder der ersten Zeit des Christentums, auf die sich die katholische und orthodoxe Kirche bezieht. Aus dem eigenen Familienleben kennen wir alle die Situation, dass wir als Geschwister zwar zusammengehören, dass es doch immer auch wieder zu Streit und Konflikten kommt. Damit wir – auch in den unterschiedlichen Kirchen – mehr und mehr zusammenfinden, braucht es Geduld, Dialog und die Bereitschaft, den anderen ernst zu nehmen und das Verbindende mehr zu betonen als das Trennende.

Die Gebetswoche und in ihr der Sonntag laden uns ein, um die Einheit der Christen zu beten.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Caritas

Caritas-Elisabeth-Konferenz

Das Sozialbüro, die Kleiderkammer und der Brotverkauf im Kardinal-von-Galen-Haus

an der Marienstr. 29 sind wieder geöffnet.

Öffnungszeiten

Sozialbüro:           donnerstags von 15 - 18 Uhr

Tel.: 05973/909491 (mit Anrufbeantworter)

 

Kleiderkammer:  dienstags von 16 - 17 Uhr Annahme

donnerstags von 15 - 18 Uhr Ausgabe

 

Brotverkauf:        donnerstags  ab 9:30 Uhr solange der Vorrat reicht"

 

 

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus