Allerheiligen

Allerheiligen und Allerseelen

Mehr als sonst macht uns der Monat November bewusst, dass wir Menschen endliche Wesen sind. Die vielen Totengedenktage dieses Monats zeigen uns dieses. Am Beginn stehen sofort der Allerheiligen- und Allerseelentag.

Einem Lichtermeer gleichen an diesen Tagen unsere Friedhöfe. Die katholischen Christen gedenken besonders ihrer Verstorbenen; sie gehen mehr als sonst zu den mit Blumen geschmückten Gräbern und zünden Kerzen an. In den Gottesdiensten wird für die Verstorbenen gebetet, die Gräber werden mit Weihwasser als Zeichen des Lebens und des Glaubens an die Auferstehung besprengt.

Auch in unserer Gemeinde wollen wir am Nachmittag des Allerheiligentages unserer Verstorbenen gedenken. Um 14 Uhr werden wir in der Friedhofskapelle in St. Arnold einen Wortgottesdienst feiern und anschließend die Gräber auf dem Friedhof segnen. Um 15:30 Uhr feiern wir in der Friedhofskapelle in Neuenkirchen einen Wortgottesdienst und segnen anschließend die Gräber auf dem Friedhof. Wir gedenken in diesen Gottesdiensten namentlich der Mitchristen, die in der Zeit vom 1. November 2022 bis zum 31. Oktober 2023 aus unserer Gemeinde verstorben sind. Als Christen wissen wir unsere Verstorbenen bei Gott. Er hat sie beim Namen gerufen. Als Gemeinde sind wir mit den Verstorbenen verbunden. Die Angehörigen der Verstorbenen des vergangenen Jahres habe ich angeschrieben und besonders zu diesen Gottesdiensten eingeladen.

Am Allerseelentag (Donnerstag, 2. November) feiern wir um 19:00 Uhr in St. Anna ein Requiem für die Verstorbenen unserer Pfarrei.

Pfarrer Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

30. Sonntag – A

29. Oktober 2023

Liebe Gemeinde,

das heutige Evangelium benennt das wichtigste Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. … Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Mt 22, 37-40) Wir kennen alle dieses Hauptgebot der Liebe und wir alle wissen ebenso, wie schwer es uns fällt, es im Alltag zu leben. Dazu habe ich folgende kurze Geschichte gefunden. „Die erste Predigt eines neuen Pfarrers in seiner Gemeinde wurde mit großer Spannung erwartet. Er predigte über die Liebe zu Gott und zum Nächsten – und erntete viel Lob von seinen Pfarrkindern. Als er am darauffolgenden Sonntag die gleiche Predigt hielt, waren manche verwundert, andere vermuteten, er habe in seiner Aufregung und Unerfahrenheit aus Versehen noch einmal das Manuskript von der vorhergehenden Woche eingesteckt. Als aber am dritten Sonntag wieder die gleiche Predigt kam, reagierten die Gläubigen ungehalten und man stellte ihn zur Rede. Die Antwort des Pfarrers: Wenn ihr die Liebe zu Gott und zum Nächsten praktiziert und damit Ernst macht, brauche ich diese Predigt nicht mehr zu halten; aber solange ihr nur zuhört und euch nicht ändert, werde ich euch weiterhin diese Botschaft Jesu ins Gewissen predigen.“

Die Liebe zu Gott und zum Nächsten fordert uns ganz – immer neu. Lassen wir uns darauf ein, damit die Liebe unser ganzes Leben, Handeln, Denken und Tun durchdringen kann.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

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Jubel Trubel Familienmesse im November

Die nächste Jubel-Trubel-Familienmesse findet am Sonntag, den 5. November 2023 um 10:00 Uhr in St. Anna statt.

Im November schauen die Christen auf die zahlreichen bekannten und weniger bekannten Heiligen. In St. Anna erwarten wir drei Heilige mit einer besonderen Mission. Mehr wird aber nicht verraten. Eine herzliche Einladung gilt allen Familien mit Kindern, den künftigen Kommunionkindern und natürlich allen Lobpreisfans.

Caritas

Caritas-Elisabeth-Konferenz

Tag der offenen Tür

Am 18. November 2023 von 11:00 bis 17:00 Uhr veranstaltet die Caritas-Elisabeth-Konferenz einen Tag der offenen Tür in der Kleiderkammer im Kardinal-von-Galen-Haus in Verbindung mit der alljährlichen Spielzeugbörse.

Hierfür freut sie sich noch über vollständiges und gut erhaltenes Spielzeug.

Abzugeben sind die Spielsachen dienstags von 16:00 bis 17:00 Uhr und donnerstags von 10:00 bis 11:00 Uhr im Kardinal-von-Galen-Haus, Marienstr. 29 oder nach terminlicher Absprache unter der Telefonnummer 05973/909491 (Anrufbeantworter).

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Tisch des Wortes

Alle können wie der Apostel Paulus zu der Missionsbewegung beitragen: Die Liebe Christi zieht uns in ihren Bann und drängt uns (vgl. 2 Kor 5,14). Hier geht es um die doppelte Liebe: die Liebe Christi zu uns, die unsere Liebe zu ihm hervorruft, inspiriert und anfacht. Und es ist diese Liebe, die die nach draußen gehende Kirche immer jung hält, mit all ihren Gliedern in der Mission, um das Evangelium Christi zu verkünden, in der Überzeugung, dass er »für alle gestorben ist, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde« (V.15).  Eben eine „Kirche der bewegten Schritte“ meint Papst Franziskus.

Hier die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 21. Oktober 2023                    Evangelium: Joh 15,18-21 hl. Ursula

Sonntag, den 22. Oktober 2023                      Evangelium: Mt 22,15-21 Papst Johannes Paul II.

Montag, den 23. Oktober  2023                    Evangelium: Lk 12,13-21

Dienstag, den 24. Oktober 2023                    Evangelium: Lk 12,35-38

Mittwoch, den 25. Oktober 2023                  Evangelium: Lk 12,39-48

Donnerstag, den 26. Oktober 2023               Evangelium: Lk 12,49-53

Freitag, den 27. Oktober 2023                      Evangelium: Lk 12,54-59

Pfarrer Markus Thoms

29. Sonntag – A

22. Oktober 2023

Liebe Gemeinde,

das Evangelium dieses Sonntags hat es in sich. Es geht im letzten um das Verhältnis von Kirche und Staat und darum, ob es erlaubt ist, dem Kaiser Steuern zu zahlen. Die Diskussion darüber gibt es bis heute. Viele fragen sich, ob sie mit ihren Steuern Systeme oder Bereiche unterstützen dürfen, die sie nach eigener Verantwortung nicht mittragen können oder wollen. Die Kirchensteuer, die in Deutschland vom Staat eingezogen wird, ist dafür das beste Beispiel. Sicherlich ist diese Frage berechtigt. Und sicherlich muss auch mit dieser Steuer, und mit Steuergeldern allgemein, verantwortungsvoll umgegangen werden. So ist diese Frage selbstverständlich wachzuhalten. Es wird in dieser Frage immer Kontroversen und Kompromisse geben müssen.
Dass so viele durch ihren Kirchenaustritt nicht mehr kirchensteuerpflichtig sind, hat für uns als Kirche enorme Nachteile. Wir spüren den Druck, der dadurch entsteht, inzwischen auch in unseren Gemeinden vor Ort, weil wir uns schlicht und ergreifend nicht mehr das leisten können, was wir uns vielleicht leisten möchten. Da gilt es die Frage zu stellen: In welchen Bereichen wollen wir als Kirche präsent bleiben? Was wollen wir uns in Zukunft bei den immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen noch leisten? Welche Einrichtungen brauchen wir, um auch in Zukunft das Evangelium in die Gesellschaft hineinzutragen? Und die Bereiche, die durch die Kirchensteuer finanziert und getragen werden, sind ja nicht gerade klein, wenn wir nur an einen Großteil sozialer Einrichtungen denken, wenn wir an die Jugendarbeit denken, wenn wir an die Finanzierung der Schulen und Kindertageseinrichtungen denken…
Im Hinblick auf das Evangelium dieses Sonntags ist es wichtig, Gott nicht aus den Augen zu verlieren. Die Pharisäer wollen Jesus wieder einmal in eine Falle locken – aber er lässt sich nicht darauf ein. Er entlarvt ihre Fangfrage durch eine Gegenfrage und macht damit deutlich, dass Gott Vorrang hat und dem alles unterzuordnen ist. Jesus lädt dazu ein, im Kompromiss ein Miteinander zu suchen, sicherlich auch manches Mal zu erringen, in den menschlichen, gesellschaftlichen, kirchlichen oder politischen Verhältnissen – auch und gerade in dieser Zeit.
Ich lade Sie ein, bei allen Diskussionen, die wir in dieser Zeit führen, ja führen müssen, Gott nicht zu vergessen, IHM den Vorrang zu geben und auf ihn zu schauen. Für uns als Christinnen und Christen sollte das eine Selbstverständlichkeit sein. Jesus ist uns da mahnendes Beispiel.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Pastor Markus Thoms

Silberperlen

Treffen der kfd-Seniorinnen „Silberperlen“ im Oktober

Das nächste Treffen der kfd-Gruppe „Silberperlen“ findet am Mittwoch, den 25. Oktober 2023 um 14:30 Uhr im Karl-Leisner-Haus statt. Wie gewohnt beginnt es mit einer Kaffeetafel. Im besinnlichen Teil wird es um den Schatz des Rosenkranzgebetes gehen. Danach geht es gesellig weiter mit unterhaltsamen Spielen. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro St. Anna unter der Telefonnummer: 05973-94730 entgegen. Herzliche Einladung an unsere kfd- Seniorinnen, aber auch interessierte Frauen sind immer herzlich willkommen!

Papst-Franziskus1

Tisch des Wortes

Papst Franziskus hat zum Missionssonntag eine Botschaft mit dem Titel verfasst: „Brennende Herzen und bewegte Schritte“. Er knüpft an die Erfahrung der Emmaus-Jünger an, die den auferstandenen Jesus beim Brechen des Brotes erkannten. Er schreibt: „Man kann dem auferstandenen Jesus nicht wirklich begegnen, ohne von dem Wunsch beseelt zu sein, dies allen zu erzählen. Die erste und wichtigste Ressource für die Mission sind daher diejenigen, die den auferstandenen Christus in der Heiligen Schrift und in der Eucharistie erkannt haben und die sein Feuer in ihren Herzen und sein Licht in ihren Augen tragen. Sie können Zeugnis geben von dem Leben, das niemals stirbt, selbst in den schwierigsten Situationen und den dunkelsten Momenten.“

Hier die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 14. Oktober 2023                     Evangelium: Lk  11,27-28

Sonntag, den 15. Oktober 2023                     Evangelium: Mt 22,1-14

Montag, den 16. Oktober 2023                      Evangelium: Mk 10,42-45 hl. Hedwig

Dienstag, den 17. Oktober 2023                     Evangelium: Lk 11,37-41 hl. Ignatius

Mittwoch, den 18. Oktober 2023                   Evangelium: Lk 10,1-9 hl. Lukas

Donnerstag, den 19. Oktober 2023                Evangelium: Lk 11,47-54

Freitag, den 20. Oktober 2023                       Evangelium: Lk 12,1-7

St. Anna-Innenraum

Sonderkollekte für die Anschaffung neuer Sitzauflagen in der Pfarrkirche St. Anna

Der Kirchenvorstand hat beschlossen, dass die Sitzauflagen in den Bänken der Pfarrkirche St. Anna nach fast 50 Jahren erneuert werden müssen. Da wir für die Anschaffung dieser Auflagen keinerlei Zuschüsse seitens des Bistums bekommen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir bitten Sie herzlich, in der Kollekte an diesem Sonntag das Anliegen großzügig zu unterstützen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Pfarrer Markus Thoms

28. Sonntag im Jahreskreis – A

15. Oktober 2023

Liebe Gemeinde,

vor einigen Wochen war ich zu einer Silberhochzeit eingeladen. Ein weiterer Gast, mit dem ich mich einige Tage vor dem Fest unterhielt, sagte mir, dass er sich schon sehr freue, auch weil er sich einfach gerne schick anziehen würde. Auch wenn sich die Kleidervorschriften in unserer Gesellschaft sehr gelockert haben, so gehören doch gerade Hochzeiten immer noch zu den Feiern, bei denen sich die Gäste festlich kleiden.

Das Evangelium dieses Sonntags erzählt auch von einer Hochzeitsfeier, bei der die Kleidung zum Problem wird. Weil ein Gast kein passendes Hochzeitsgewand trägt, wird er von der Feier hinausgeworfen. Beim einfachen Hören bekommt ein jeder wahrscheinlich seine Probleme mit dieser Erzählung. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade Jesus wenig Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt hat. Und in der Tat geht es ihm hier auch nicht um ein bestimmtes Outfit. In diesem Gleichnis ist die Hochzeit ein Beispiel für das Reich Gottes. Das fehlende Gewand will hier aussagen, dass es eben nicht einfach nur reicht hinzugehen und meinen, dass man dazugehört.

Damit kein Missverständnis entsteht: Selbstverständlich sind alle zum großen Festmahl im Reich Gottes eingeladen und der Prophet Jesaja spricht in der ersten Lesung bereits diese Einladung auch aus, wenn es heißt: „An jenem Tag wird der Herr der Heerscharen auf diesem Berg – dem Zion – für alle Völker ein Festmahl geben.“ (Jes 26, 6) Und Jesus betont die Einladung für alle – Böse und Gute. Die Einladung zu erhalten und anzunehmen ist dann der erste Schritt, sie dann zu leben ist das Entscheidende. Da kommt es auf das richtige Kleidungsstück an. Jesus geht es aber nicht um das äußere Festtagsgewand, für ihn ist der neue Mensch das Festtagsgewand. Der Mensch mit dem Hochzeitsgewand ist derjenige, der versucht, die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes anzunehmen und nachzuahmen, so dass am Ende wirklich „alle, alle, alle“ hineinkommen, wie es Papst Franziskus im Blick auf eine einladende Kirche immer wieder betont. An uns liegt es „an einer einladenden Kirche, die vereint und geschwisterlich ist, mitzuwirken.“ (Papst Franziskus in der Eröffnungspredigt zur Weltbischofssynode am 4. Oktober 2023.) Helfen auch wir mit, dass unsere Gemeinde vor Ort eine einladende Gemeinde bleibt, in der jeder willkommen ist und sich alle wohlfühlen.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus