Wooden cross and purple flower with sunlight on the field

Maiandachten 2022

Im Liturgieausschuss haben wir nach einem neuen Format für die Maiandachten gesucht. Beobachtet wurde, dass die traditionellen Maiandachten in den Kirchen kaum noch besucht werden. Hingegen sind die Maiandachten aus besonderem Anlass, z.B. plattdeutsch am Heimathaus oder die Maiandacht an der Grotte in St. Arnold immer sehr gut besucht gewesen. So haben wir überlegt, in Zukunft die verschiedenen Bildstöcke und Wegekreuze mit einzubeziehen und uns dort einzufinden, um gemeinsam zu beten und zu singen.

Im Mai 2022 finden die Maiandachten an folgenden Stationen statt:

Sonntag, 1. Mai 2022 um 18:00 Uhr bei der Josefsfigur auf dem Hof Krimpmann, Hasenhügel 72.

Sonntag, 8. Mai 2022 um 18:00 Uhr bei der Marienfigur auf dem Hof Puppe, Offlum 94.

Freitag, 13. Mai 2022 um 19:30 Uhr plattdeutsche Maiandacht am Heimathaus, Mühlendamm.

Sonntag, 22. Mai 2022 um 18:00 Uhr bei der Marienfigur auf dem Hof Tocke, Landersum 22.

Freitag, 27. Mai 2022 um 19:00 Uhr bei der Marienfigur an der Grotte am ehemaligen Missionshaus in St. Arnold, Emsdettener Straße 242.

Wir laden Sie herzlich ein, die Maiandachten zu besuchen, vielleicht auch mit einem Fahrradausflug zu verbinden.

Emmausbrüder

Emmausgang am Sonntag, 24. April 2022

Der Liturgieausschuss lädt am Sonntag, 24. April 2022 herzlich zum sechsten Emmausgang der Gemeinde ein. So wie sich die Jünger nach der Auferstehung auf den Weg gemacht haben, so wollen auch wir uns auf den Weg machen. Wir treffen uns um 16:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna. Nach einem kurzen Impuls gehen wir los. Unterwegs werden wir an verschiedenen Stationen den Wortgottesdienst der Eucharistie feiern. Angekommen auf dem Hof der Familie Niehues, Nosterbrook 5, werden wir zum Abschluss das Brot brechen und Eucharistie feiern.

Herzliche Einladung an alle Interessierten, am „Weißen Sonntag“ oder auch dem „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ am Emmausgang teilzunehmen.

Pfarrer Markus Thoms

2. Sonntag der Osterzeit – C

24. April 2022

Liebe Gemeinde,

An diesem Sonntag hören wir das Evangelium vom Apostel Thomas, der auch der Zweifler genannt wird. Angesichts der Ereignisse um den Tod und die Auferstehung Jesu gerät der Apostel ins Zweifeln und er braucht die handgreifliche Bestätigung: „Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.“ Der Glaube an die Auferstehung gerät angesichts des Todes eines nahen Menschen immer ins Wanken. Vom damaligen Erzbischof von Krakau und späteren Papst Johannes Paul II wird überliefert, dass er nach der Beerdigung seiner Tante gesagt haben soll: „Hoffentlich ist nicht alles nur eine Illusion.“ Ein Tod, der uns zu Herzen geht, löst solche Zweifel aus. Wer kennt das nicht? Unser Weg als Christen ist ja ein dynamischer Weg. Er ist nicht in feste Formen gegossen, es ist eine ständige Suche. Als Menschen sind wir ständig in Veränderungen begriffen. Als Kind und als Jugendlicher denke ich anders als ein Erwachsener in der Vollkraft seines Lebens. Und mitunter stellen wir uns die Frage, wie es uns wohl geht, wenn wir alt, krank und hilfsbedürftig werden. Wir sind keine Statuen und Denkmäler, wir sind mit unserem Leben in Bewegung. In diesem Leben erfahren wir Stärkendes, das unseren Glauben sicher macht, wir erfahren aber genauso auch Erschütterungen, die Fragen und Zweifel in uns auslösen. Gott will in unserem Leben und mit unserem Leben gesucht werden – immer neu und immer wieder. Keinem ist es gegönnt, immer felsenfest zu stehen. Der Schriftsteller Erich Fried bringt es in einem kurzen Gedicht auf den Punkt: „Zweifle nicht an dem, der dir sagt, er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der dir sagt, er kennt keinen Zweifel.“

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Ihr Pastor Markus Thoms

Tisch des Wortes 5-8.22.1

Tisch des Wortes

„Strahlend zieht die Liebe Gottes vorüber, der Heilige Geist durchquert wie ein Blitz jeden Menschen in der Nacht. Bei diesem Vorüberkommen ergreift dich der Auferstandene, er belädt sich mit allem, er nimmt alles auf sich, was unerträglich ist. Erst hinterher, manchmal erst sehr viel später, wird dir klar: Christus kam vorüber und schenkte aus seiner Überfülle.“ so beschreibt Frère Roger die Ostererfahrung. Lassen Sie sich von der Begegnung mit dem auferstandenen Herrn überraschen und bleiben Sie frohgemut in der Hoffnung. Frohe Ostern!!

Die Schriftlesungen der kommenden Woche:

Samstag, den 16. April 2022              Evangelium: Lk 24,1-12

Sonntag, den 17. April 2022              Evangelium: Joh 20,1-18 Ostern

Montag, den 18. April 2022               Evangelium: Lk 24,13-35 Ostermontag

Dienstag, den 19. April 2022              Evangelium: Mt 28,8-15

Mittwoch, den 20. April 2022            Evangelium: Joh 20,11-18

Donnerstag, den 21. April 2022         Evangelium: Lk 24,35-48

Freitag, den 22. April 2022                 Evangelium: Joh 21,1-14

Corona4

Coronamaßnahmen

Seit dem 3. April 2022 können die Bundesländer nur noch eingeschränkt Schutzmaßnahmen bezüglich der Coronalage erlassen. Für Gottesdienste gelten seit dem 3. April folgende Maßnahmen, die die Staatskanzlei des Landes NRW mit den Diözesen vereinbart hat:

Reguläre Gottesdienste unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

Es gibt keine grundsätzliche Maskenpflicht in Kirchen- und Gottesdiensträumen. Es wird aber gleichwohl empfohlen, die Maske mindestens beim Singen zu tragen. Ebenso wird empfohlen, die Maske zu tragen, wenn die Abstände zwischen Personen, die nicht einem Hausstand angehören, nicht eingehalten werden können.

Weiterhin ist eine Desinfektion der Hände vor der Kommunionausteilung vorgesehen.

Die Weihwasserbecken werden ab Ostern wieder mit dem geweihten Wasser befüllt.

Für den Friedensgruß wird, wie bisher, auf Körperkontakt verzichtet.

Es liegt also im Ermessen eines jeden einzelnen Gottesdienstbesuchers, ob er eine Maske trägt oder nicht. Angesichts der zurzeit noch sehr hohen Anzahl Infizierter, bitten wir Sie genau zu prüfen, ob Sie eine Maske tragen oder nicht, auch vor dem Hintergrund, dass die Maske vulnerable Personen schützt. Und natürlich schützen Sie auch sich selbst. Ebenso sollten die Gottesdienstbesucher darauf achten, Abstände einzuhalten bzw. dann, wenn es nicht möglich ist, auf jeden Fall die Maske zu tragen.

Grundsätzlich freuen wir uns, dass nach langer Zeit diese Lockerungen in vielerlei Hinsicht Vereinfachungen bringen. Wenn alle aufeinander aufpassen und gegenseitig Rücksicht nehmen, wird es uns sicher gelingen, weiterhin gut durch die Zeit zu kommen.

Pfarrer Markus Thoms

Kreuz_Blume_Auferstehung

Karwoche und Ostern 2022

Die Tage des Leidens, Sterbens und Auferstehens unserer Herrn Jesus Christus

Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche begonnen, die auch „Stille Woche“, „Heilige Woche“ oder „Große Woche“ genannt wird. Das Wort „Kar“ kommt von dem althochdeutschen „Kara“ und bedeutet „Klage, Sorge, Kummer, Trauer“.

Der Höhepunkt der Karwoche sind die Tage von Donnerstagabend bis Samstagnacht. Diese Tage bilden auch den Höhepunkt der Vorbereitung auf Ostern. An diesen Tagen feiert die Kirche das Leiden, Sterben und den Tod Jesu. Diese Tage mit ihren unterschiedlichen liturgischen Feiern sind als eine Feier zu betrachten, die am Gründonnerstag mit der Abendmahlsfeier beginnt, ihre Fortsetzung in der Feier der Liturgie vom Leiden und Sterben Christi am Nachmittag des Karfreitags nimmt, und ihren Abschluss und Höhepunkt am Karsamstag mit der Feier der Osternacht findet.

 

Der Gründonnerstag

Am Abend des Gründonnerstags versammeln wir uns um 20:00 Uhr zur Feier der heiligen Messe in der Pfarrkirche St. Anna. Familien mit Kindern sind zu einer eigens für diese Altersgruppe vorbereiteten Eucharistiefeier um 18 Uhr in der Kirche St. Josef eingeladen.  Diese Feier erinnert an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Nach Ende dieser Feier übertragen wir das Allerheiligste zum Seitenaltar. Dort wird es die ganze Nacht über in stillem Gebet verehrt.  Dieses geschieht in Erinnerung an das Gebet Jesu in der Nacht vor seinem Kreuzestod. Wir erinnern uns an die Worte Jesu: „Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“ (Mt 26, 40)

 

Der Karfreitag

Der Karfreitag ist der Todestag Jesu. Die Kirche erinnert sich an diesem Tag an das Leiden und Sterben des Herrn. Die Bibel erzählt uns, dass Jesus vermutlich um die neunte Stunde am Kreuz gestorben ist. Zur Todesstunde Jesu, das ist um 15 Uhr, versammeln wir uns in der Kirche zum Gottesdienst. Der Karfreitag ist ein stiller Tag. Die Stille, die Besinnlichkeit, das Fasten, die Trauergesänge, die schweigenden Glocken – all das sind Zeichen der Trauer, die an diesem Tag im Vordergrund steht.

 

Der Karsamstag

Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Jesu. Die Kirche kennt an diesem Tag keine Feier der Eucharistie. Wir versammeln uns an diesem Samstag um 9 Uhr zum gemeinsamen Gebet und erwarten dann die Feier der Auferstehung, die wir um 21:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna begehen.

 

Osternacht

Die Feier der Osternacht ist seit alters her eine Feier in der Nacht. Um 21 Uhr – nach Einbruch der Dunkelheit - beginnen wir diesen Gottesdienst vor der Kirche am brennenden Osterfeuer. Wir entzünden die Osterkerze und ziehen mit diesem Licht in die dunkle Kirche ein, die nach und nach durch das sich immer mehr verteilende Licht erhellt wird. Zunächst hören wir das Exsultet, das Osterlob, anschließend beginnt der Wortgottesdienst mit den alttestamentlichen Lesungen, die uns an die Geschichte Gottes mit uns Menschen im alten Bund erinnern. Nach dem festlichen Gloria und dem Halleluja wird uns im Evangelium die Botschaft der Auferstehung verkündet. In der Osternacht werden wir das Taufwasser weihen und unser Taufversprechen erneuern. Die Osternacht ist für uns Christen der Tauftag, weil an diesem Fest unsere Hoffnung begründet wird. Die Hoffnung, dass wir Christen durch die Auferstehung Christi erlöst sind. Die Taufe gibt uns schon heute Anteil an dieser österlichen Hoffnung. Abschluss dieses Gottesdienstes und der drei österlichen Tage bildet die Feier der Eucharistie und der feierliche Ostersegen, der uns ermuntern soll, als Christen hinauszugehen und der ganzen Welt unsere österliche Hoffnung mitzuteilen. Mehr denn je ist es in dieser seit Wochen angespannten Situation in der Welt nötig, wirklich den Frieden des Auferstandenen zu verkünden. Durch sein Leiden, Sterben und Auferstehen hat Jesus uns einen neuen Weg zu Gott gewiesen. Dieses Geschenk dürfen wir dankbar annehmen und darauf antworten, indem wir selbst zu Liebenden werden, um so die Welt zu verändern.

Ich laden Sie herzlich ein, auch in diesem Jahr das großartige Fest der Auferstehung gemeinsam zu erleben und zu feiern.

 

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus