Das Leitungsteam trifft sich am Dienstag, den 3. August 2021 um 19:00 Uhr im Karl-Leisner-Haus.
Das Leitungsteam trifft sich am Dienstag, den 3. August 2021 um 19:00 Uhr im Karl-Leisner-Haus.
Zum Ende der Ferien feiert die Kirchengemeinde St. Anna am 15. August um 10:00 Uhr eine Familienmesse zum Thema „Gott will MEHR“ in der St.-Anna-Kirche. Alle Familien sind dazu herzlich eingeladen.
Am Freitag, den 6. August 2021 öffnet zum vorerst letzten Mal die Ansprech-Bar der Kirchengemeinde St. Anna auf dem Markt. Von 9:00 bis 11:00 Uhr gibt es leckere Säfte und die Möglichkeit sich über Gott und die Welt auszutauschen.
Am 14. Juli 2021 hat ein verheerendes Unwetter in Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz erhebliche Schäden angerichtet. Wir alle haben die schrecklichen Bilder im Fernsehen gesehen und sind einfach nur bestürzt und in weiten Teilen auch hilflos. Unser Mitgefühl gilt den vielen Opfern, den Toten und ihren Familien und allen, deren Existenz mit einem Federstrich zerstört wurde. Mitglieder unserer Feuerwehr haben ganz konkret in den Hochwassergebieten geholfen. Ebenso hat unsere Kleiderkammer mit gut erhaltener Kleidung geholfen, damit den Menschen wenigstens das Nötigste wieder gegeben werden konnte. Für diese konkrete Hilfe danke ich allen Helferinnen und Helfern. Um die Menschen weiterhin zu unterstützen, sind auch Geldspenden dringend erforderlich. Aus diesem Anlass halten wir an diesem Sonntag (31.07./01.08.) eine Sonderkollekte für die Flutopfer. Wir werden das Geld Caritas International zur Verfügung stellen, die dafür Sorge trägt, dass den Menschen direkt vor Ort geholfen werden kann. Sie können Ihre Spende auch im Pfarrbüro abgeben. Selbstverständlich wird auf Wunsch auch eine Spendenquittung ausgestellt. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Am Montag, 26. Juli feierte die Kirche das Gedenken der Heiligen Joachim und Anna, der Eltern der Gottesmutter. Die heilige Anna ist Patronin unserer Pfarrkirche und der ganzen Pfarrei. An diesem Sonntag, 1. August, feiern wir um 10 Uhr den Gottesdienst aus diesem Anlass in festlicher Weise.
Liebe Gemeinde,
es war der 14. Juli 2021, als die Flutwelle über Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hereinbrach. Das Leben vieler Tausender Menschen hat sich mit einem Male radikal verändert. Mehr als 100 Menschen sind in den Flutwellen zu Tode gekommen, viele werden seitdem immer noch vermisst. Unzählige Menschen haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die Infrastruktur ist in weiten Teilen zusammengebrochen. Viele Existenzen sind zunichte. Viele wissen nicht, wie es weitergehen soll.
Es hat sich in dieser großen Not aber auch etwas anderes gezeigt. Die unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft, der Solidarität, des Miteinanders. Was haben Menschen nicht alles auf die Beine gestellt. Angefangen bei den offiziellen Einrichtungen, wie Feuerwehr, THW, Malteser usw. bis hin zu vielen Privatfirmen, die ihre Maschinen und Geräte zur Verfügung gestellt haben. Unzählige Landwirte, auch aus unserer Gegend, haben sich mit ihren Treckern auf den Weg gemacht, um zu helfen. Unzählige Ballen Heu und Stroh wurde in die Krisengebiete transportiert, damit auch die Tiere nicht unversorgt bleiben. Und wieviel Millionen Euro wurden in diesen ersten Wochen bereits gespendet, damit Menschen schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Auch wir wollen an diesem Sonntag mit der Sonderkollekte ein kleines Zeichen setzen.
Im Bezug auf die Flutkatastrophe und die große Hilfsbereitschaft hat mich das heutige Evangelium ins Nachdenken gebracht. Die Menschen suchen Jesus und erwarten von ihm eine klare Ansage. Sag uns doch, was wir zu tun haben. Wie oft haben sich Menschen in dieser schwierigen Zeit auch nach einer klaren Ansage gesehnt. Sagt uns, wo es langgeht. Vielfach war diese Ansage in dieser schwierigen Zeit nicht möglich. Umso erfreulicher die Tatsache, dass viele Menschen sich auf den Weg gemacht haben, geholfen haben, mit den ihnen zur Verfügung stehenden technischen Mitteln – auch unter Einsatz des eigenen Lebens. Und es war alles Tun ohne Berechnung. Und das ist für mich fester Glaube. Im ganzheitlichen Tun bei den Menschen sein, ohne etwas dafür zurück geschenkt bekommen – einfach machen. Solch ein Tun führt zur Wahrheit. Und das ist im Letzten Leben in der Nachfolge Jesu. Beeindruckt hat mich in diesem Zusammenhang das Tun eines Helfers, der die Abflüsse der Steinbachtalsperre in Euskirchen mit seinem Bagger vom Geröll befreit hat, damit das Wasser fließen konnte. Somit konnte Druck von der übervollen Talsperre genommen werden und die Dämme brachen nicht. Tausenden Menschen wurde durch die extrem lebensgefährliche Hilfsbereitschaft eines einzelnen das Leben gerettet. Angesprochen auf dieses brisante Tun antwortete der Mann: „Ich bin ein gläubiger Mensch: Ich habe mich zweimal gesegnet, bevor ich da runter bin", … ich hatte keine Angst, weil dahinter stand ja was Großes. Nämlich, dass kein Mensch zu Schaden kommt". Darum geht es Jesus in diesem Evangelium und in der Diskussion mit den Menschen. Um den direkten Gottesbezug eines jeden Einzelnen, und gar nicht um das Sich-bestaunen-lassen wegen vermeintlicher übernatürlicher Taten. Jesus spricht auch an uns die Einladung aus, ganz in seiner Nachfolge zu leben, so wie er sein Leben ganz in Gott geborgen wusste und von da aus den Menschen Gutes getan hat. Für diesen Weg will er auch uns gewinnen, und wie gut tut es, zu sehen, dass viele Menschen schon auf diesem Weg sind.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Pastor Markus Thoms
Fortsetzung - Teil III:
„Es gibt also auch für dich noch eine neue Berufung in diesem entscheidenden Moment der Geschichte. Du wirst dich fragen: Wie aber ist das möglich? Meine Kräfte gehen zur Neige, und ich glaube nicht, dass ich viel tun kann. Wie kann ich anfangen, mich anders zu verhalten, wenn inzwischen die Gewohnheit mein Leben bestimmt? Wie kann ich mich denen widmen, die ärmer sind als ich, wenn ich gedanklich schon so mit meiner eigenen Familie beschäftigt bin? Wie kann mein Blick sich weiten, wenn ich nicht einmal die Wohnung verlassen darf, in der ich wohne? Ist meine Einsamkeit nicht eine zu schwere Last? Wie viele von euch stellen sich diese Frage: Ist meine Einsamkeit nicht eine zu schwere Last? Jesus selbst bekam eine ähnliche Frage von Nikodemus gestellt: »Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden?« (Joh 3,4). Das kann geschehen, antwortet der Herr, wenn man sein Herz für das Wirken des Heiligen Geistes öffnet, der weht, wo er will. Der Heilige Geist ist frei – er gelangt überall hin und tut, was er will.
Wie ich bereits einige Male sagte, werden wir aus der Krise, in der sich die Welt befindet, nicht unverändert hervorgehen: wir werden besser oder schlechter daraus hervorgehen. »Gott gebe es, dass [...] es nicht das x-te schwerwiegende Ereignis der Geschichte gewesen ist, aus dem wir nicht zu lernen vermocht haben.« Wir sind ganz schön dickköpfig! Gott gebe, »dass wir nicht die älteren Menschen vergessen, die gestorben sind, weil es keine Beatmungsgeräte gab [...]. Dass ein so großer Schmerz nicht umsonst war, dass wir einen Sprung hin zu einer neuen Lebensweise machen und wir ein für alle Mal entdecken, dass wir einander brauchen und in gegenseitiger Schuld stehen. So wird die Menschheit wiedergeboren« (Enzyklika Fratelli tutti, 35). Niemand rettet sich allein. Wir stehen in gegenseitiger Schuld. Wir sind alle Brüder und Schwestern.
Daher möchte ich euch sagen, dass wir euch brauchen, um in Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft die Welt von morgen aufzubauen: die Welt, in der wir leben werden – wir mit unseren Kindern und Enkeln –, wenn sich der Sturm gelegt hat. Wir alle müssen »aktiv Anteil haben beim Wiederaufbau und bei der Unterstützung der verwundeten Gesellschaft« (ebd. 77). Unter den vielen Pfeilern, die diesen Wiederaufbau tragen werden, gibt es drei, die ihr besser als andere mitaufbauen könnt. Drei Pfeiler: Träume, Erinnerung und Gebet. Die Nähe des Herrn wird selbst den Schwächsten unter uns die Kraft geben, einen neuen Weg einzuschlagen – durch das Träumen, durch das Erinnern und durch das Gebet.“
In dieser Woche begehen wir das Fest der Heiligen Joachim und Anna – zugleich Patrone unserer Pfarrkirche in Neuenkirchen. Häufige Darstellungen zeigen die heilige Anna wie sie ihre kleine Tochter Maria in der Schrift unterweist. Auch von Martas Schwester Maria heißt es: „Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.“
So legen wir Ihnen die Evangelien der kommenden Woche vor:
Samstag, den 24. Juli 2021 Evangelium: Mt 13,24-30
Sonntag, den 25. Juli 2021 Evangelium: Joh 6,1-15
Montag, den 26. Juli 2021 Evangelium: Mt 13,16-17 hl. Joachim u. hl. Anna
Dienstag, den 27. Juli 2021 Evangelium: Mt 13,36-43
Mittwoch, den 28. Juli 2021 Evangelium: Mt 13,44-46
Donnerstag, den 29. Juli 2021 Evangelium: Joh 11,19-27 hl. Marta
Freitag, den 30. Juli 2021 Evangelium: Mt 13,54-58
Fortsetzung - Teil II.
„Der Herr aber sendet uns seine Boten, auch durch das Wort Gottes, diesen immerwährenden Zuspruch für unser Leben. Lasst uns jeden Tag einen Abschnitt des Evangeliums lesen, lasst uns mit den Psalmen beten, lasst uns die Propheten lesen! Wir werden von der Treue des Herrn innerlich bewegt sein. Die Schrift wird uns auch helfen zu verstehen, was der Herr heute von unserem Leben erwartet. Denn er sendet Arbeiter in seinen Weinberg zu jeder Stunde des Tages (vgl. Mt 20,1-16) und in jeder Lebensphase. Ich selbst kann bezeugen, dass ich den wichtigsten Ruf meines Lebens, der mich auf den Stuhl Petri brachte, erhielt, als ich das Ruhestandsalter erreicht hatte und mir schon dachte, dass ich nicht mehr viel Neues anfangen könne. Der Herr ist uns immer nahe, auf immer neue Weise lädt er uns ein, mit neuen Worten, mit seinem Trost, aber immer ist er uns nahe. Ihr wisst, dass Gott ewig ist und dass er nie in den Ruhestand geht, niemals.
Im Matthäusevangelium sagt Jesus zu den Aposteln: »Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe« (Mt 28,19-20). Diese Worte gelten auch uns heute, und sie helfen uns, besser zu verstehen, dass es unsere Berufung ist, unsere Wurzeln zu bewahren, den Glauben an die Jungen weiterzugeben und sich um die Kleinen zu kümmern. Hört gut zu: Was ist unsere Berufung, jetzt, in unserem Alter? Die Wurzeln bewahren, den Glauben an die Jungen weitergeben und sich der Kleinen annehmen. Vergesst das nicht.
Es spielt keine Rolle, wie alt du bist, ob du noch arbeitest oder nicht, ob du allein bist oder eine Familie hast, ob du in jungen Jahren Großmutter oder Großvater geworden bist, oder später, ob du noch selbständig bist oder Hilfe brauchst. Denn es gibt kein Pensionsalter für die Aufgabe der Verkündigung des Evangeliums oder der Weitergabe von Traditionen an die Enkel. Es ist notwendig, sich auf den Weg zu machen und vor allem aus sich herauszugehen, um etwas Neues anzufangen.“
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Pfarrbüro St. Anna
Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen
Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de
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