24. November 2020
Liebe Gemeinde,
mit dem Christkönigsfest schließen wir das Kirchenjahr ab. 1926 wurde dieses Fest durch Papst Pius XI. eingeführt. Es war damals eine Antwort auf die allgemeine Verunsicherung nach dem ersten Weltkrieg und dem Untergang mehrere Monarchien. Im Blick auf die Königshäuser der heutigen Zeit führen diese im Vergleich zu Christus dem König in die Irre. Es geht nicht um Glanz und Glorie, sondern um den, der Anfang und Ende allen Lebens ist: Jesus Christus. Und dieser Gedanke wird am Ende des Kirchenjahres noch einmal sehr deutlich. Auf ihn läuft alles hinaus. Er ist derselbe, er bleibt. Er bleibt auch dann noch, wenn aller Glanz längst vergangen ist. Wenn wir auf Jesus am Kreuz schauen, dann erkennen wir, wie Jesus in seiner dunkelsten Stunde den Blick nach unten richtet. Ich frage mich in diesen Wochen immer wieder: Was würde Jesus, der Gekreuzigte, uns heute sagen, wenn er mit seinem Blick der Liebe auf unsere Welt schaut? Vertrauen wir darauf, dass er auch für uns Hoffnung sein möchte. Er will für die vielen verzweifelten Menschen unserer Tage da sein. Seine Macht beruht nicht auf Gewalt, sondern sie baut auf einen Gott, der nicht Leid und Tod, sondern das Leben will. Lassen auch wir uns von seinem Blick der Liebe treffen?
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Pastor Markus Thoms