Sebastian Bange musiziert am Sonntag in Neuenkirchen
Improvisieren bedeutet „Musizieren aus den Stehgreif“. Das setzt eine große Erfahrung im Hinblick auf bestimmte Stilistiken, Formen und Grifftechniken voraus. Ein Meister dieser Kunst ist Sebastian Bange. Der 1976 in Brilon geborene Organist studierte Kirchenmusik an der Katholischen Hochschule für Kirchenmusik St. Gregorius in Aachen. Besonders prägend wirkte sein Lehrer, der damalige Aachener Domorganist Norbert Richtsteig. Seit 2001 ist Bange Kantor der Grevener Martinikirche. Zum 150-jährigen Jubiläum der St.-Anna-Kirche gestaltet er die Orgelvesper am kommenden Sonntag (21.04.) um 18:00 Uhr. Die große Seifertorgel mit ihren 60 Registern und ihren vier Manualen bietet einen reichen Fundus an Klangfarben und technischen Möglichkeiten. Bange hat für sein Neuenkirchener Programm Frühlings- und Osterlieder ausgesucht und die musikalischen Formen festgelegt. Jeder Beitrag nimmt sich einen Komponisten in Harmonik und Stilistik zum Vorbild. So gibt es u. a. eine Ouvertüre und Fuge in D-Dur über „Das Grab ist leer“ im Stil von Felix Mendelssohn-Bartholdy und ein Potpourri über Frühlingslieder in Erinnerung an Robert Schumann. Zum Abschluss wird das Osterlied „Nun freue dich du Christenheit gesungen“. Der Eintritt ist frei.