Pastor Markus Thoms

32. Sonntag im Jahreskreis C

Markus ThomsLiebe Gemeinde,

es ist ein Unterschied, ob ich mich in meinem Leben theoretisch mit etwas beschäftige, oder ob ich persönlich betroffen bin, ob mich ein Ereignis existentiell betrifft. Ich kann mich theoretisch sehr viel mit Krankheiten, auch mit schweren, unheilbaren Krankheiten beschäftigen – so lange ich selbst oder ein mir nahe stehender Mensch nicht betroffen ist – geht das ganz gut. Aber wenn die Situation mich trifft, dann sehe ich diese ganz anders, dann muss ich mich dem konkret stellen.

Im heutigen Evangelium geht es genau in diese Richtung. Die Sadduzäer bringen ein Thema ein, dass sie selbst gar nicht bis wenig berührt. Es geht um die Auferstehung. Wer sich diesem Thema nicht aus persönlicher Betroffenheit nähert, der wird niemals verstehen, worum es eigentlich geht. Angesichts des Leidens und Sterbens drängt sich schon seit Generationen die Frage auf, ob die Macht der Ungerechtigkeit größer ist als die Macht Gottes. Die Bibel will uns eine Hoffnung geben. Am Ende wird Gerechtigkeit herrschen. Gott ist ein Gott des Lebens und der Lebenden und er will dieses Leben vor allem auch für jene, denen ein Leben in Würde verwehrt geblieben ist. Es geht also bei der Frage der Auferstehung weniger darum, wie es nach dem Tod weitergeht, als vielmehr um die Tatsache, dass Gott der Herr über Leben und Tod ist und bleibt. Er wird für uns einstehen. Von dieser Hoffnung sollen wir Zeugnis geben – auch und gerade entgegen der alltäglichen Erfahrung und Meinung.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Markus Thoms

31. Sonntag im Jahreskreis C

Markus ThomsLiebe Gemeinde,

am Vorabend des heutigen Sonntags empfangen Jugendliche unserer Pfarrei das Sakrament der Firmung. Weihbischof Dr. Christoph Hegge kommt dazu eigens in unsere Pfarrei, um die Gottesdienste zu feiern und die Firmspendung vorzunehmen.  Die Gottesdienste feiern wir um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna und um 17:00 Uhr in der Kirche St. Josef. Wir freuen uns, dass die Jugendlichen nach der Zeit der Vorbereitung sich entschieden haben, das Firmsakrament zu empfangen.

Die Firmvorbereitung stand in diesem Jahr unter dem Thema „It´s your turn“ – „Ihr seid an der Reihe!“ In ganz unterschiedlichen Angeboten haben sich die Jugendlichen mit dem Thema beschäftigt und mit Fragen des Glaubens und des persönlichen Lebens auseinandergesetzt. Es geht in Fragen des Glaubens und selbstverständlich auch im Empfang der heiligen Firmung um die freiwillige Entscheidung. Das Motto verdeutlicht dieses noch einmal sehr deutlich: Es geht um Dich, Du bist an der Reihe. Du bist aufgefordert, Dein JA zu sprechen.

In den unterschiedlichen Momenten der Vorbereitung haben die Jugendlichen erlebt, dass Glaube mehr ist, als nur zur Kirche gehen und beten. Durch überzeugte und überzeugende Persönlichkeiten wurde ihnen deutlich, dass viele sich wegen ihres Glaubens in unterschiedlichen Bereichen engagieren. Die Besuche in den Einrichtungen der Caritas oder auf dem „Hof der Hoffnung“ zeigen, wie sehr der Glaube Menschen verändern kann bzw. ihnen eine neue oder andere Sichtweise vermittelt. Einige haben die Jugendkirche „effata“ in Münster besucht, um dort an der Jugendkatechese mit unserem Bischof Felix und dem anschließenden Austausch teilzunehmen. Die Ergebnisse des kreativen Tages sehen wir seit dem Kirchweihfest in unseren Kirchen ausgestellt und haben viele von Ihnen beeindruckt.

An dieser Stelle danke ich den Katechetinnen und Katecheten, die sich gemeinsam mit Pater Antony auf den Weg der Vorbereitung gemacht und die Jugendlichen begleitet haben. Ich danke allen, die im Hintergrund mitgearbeitet haben, so dass die Firmvorbereitung gelingen konnte. Im Namen der Gemeinde gratuliere ich unseren Firmlingen und deren Familien zum Empfang des Sakramentes und wünsche ihnen Gottes Segen für die Zukunft. Mögen sie die Erfahrung  machen, dass es sich lohnt, als Christ zu leben.

So wünsche ich uns allen durch die Feier der Firmung eine Stärkung im Glauben. Unserem Weihbischof danke ich von Herzen für seinen Dienst und bitte Sie, auch für ihn zu beten.

Eine gute Woche wünscht Ihnen Ihr

Pastor Markus Thoms

Pastor Markus Thoms

28. Sonntag im Jahreskreis C

Markus ThomsLiebe Gemeinde,

vor zwei Wochen haben wir das 120jährige Kirchweihjubiläum unserer Pfarrkirche St. Anna gefeiert. Es war ein eindrucksvoller Festtag, wenn uns auch das Wetter ein wenig einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen danken, die diesen Festtag zu dem gemacht haben, was er war: Ein Tag des Dankes und der Begegnung. Die großartige Unterstützung und Mithilfe so vieler hat deutlich gemacht, dass wir als Gemeinde alle aufeinander angewiesen sind.

In den letzten Wochen hat Bischof Felix allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserem Bistum in einem Brief persönlich für ihren Einsatz gedankt. Der Bischof hat in diesem Brief den heiligen Paulus aus seinem Brief an die Thessalonicher zitiert: „Wir müssen Gott euretwegen immer danken, Brüder und Schwestern.“ Diesen Dank möchte ich aufgreifen und Ihnen und Euch allen, die Sie/Ihr ehrenamtlich in unserer Gemeinde tätig sind/seid danken. Der Bischof schreibt: „Ich kann meinen Dienst nur dank Ihrer Hilfe tun.“ Das gleiche gilt für den Pastor und für uns alle als Hauptamtliche. Nur dank Ihres Einsatzes, dank Ihres Mitdenkens und Mittuns kann Gemeinde gelingen, kann Gemeinde aufgebaut werden.

Vielen Dank!

Und eine Bitte: Lassen Sie in Ihrem Engagement nicht nach, bringen Sie sich auch weiterhin mit Ihrem Charisma und Ihrem Talent ein. Und wenn etwas unvollendet und bruchstückhaft ist – lassen Sie in Ihrem Engagement nicht nach: Um Gottes willen!

Eine gute Woche und damit verbunden gute Erholung in den Herbstferien!

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus